Die Verletzung von Putellas kann als Pech bezeichnet werden, auf der anderen Seite merkt Martens allgemein, dass Fußballerinnen in den letzten Jahren immer stärker belastet wurden. Körperlich und geistig. Nicht umsonst schrillten schon vorher bei diversen Clubs die Alarmglocken, auch wegen der Burnout-Gefahr. Martens: „Die Art des Trainings ist gut, aber wenn man sich auch ansieht, wie viele Verletzungen wir letzte Saison beim FC Barcelona hatten… Ab einem gewissen Punkt sagt der Körper nur noch Halt.“
Martens fiel in der Rückrunde drei Monate verletzungsbedingt aus und verpasste neun der dreißig Pflichtspiele des Landesmeisters FC Barcelona. Trotzdem war die 136-malige Nationalspielerin in der Primera División Femenina für 21 Tore gut. ,,Als Spieler sind wir so schwer belastet. Das wird manchmal unterschätzt. Wir spielen zwei Spiele pro Woche und trainieren fast jeden Tag. Wenn du Glück hast, hast du einen Tag pro Woche frei und insgesamt zwei Wochen Urlaub über ein Jahr. Wie viele Tage hast du frei? Mehr als wir, oder?“
Doch Martens will nicht jammern. „Als Fußballerin will sie immer spielen, immer gewinnen. Verletzungen sind leider Teil der Arbeit† Ich möchte auch nicht zu viel darüber reden.“