Letztes Jahr wurde in Jumbo-Supermärkten „mehr gestohlen als Gewinn gemacht“.

Laut Jumbo ist die Zunahme der Ladendiebstähle schon seit einiger Zeit im Gange. „Das ist weder heute noch gestern passiert. Wir erwischen oft Leute, die Produkte nicht scannen oder nicht an der Kasse bezahlen. Die Menschen werden immer anspruchsvoller, wenn es darum geht, für Produkte nicht zu bezahlen. „Man ist manchmal erstaunt zu sehen, wie kreativ Menschen sind, wenn es darum geht, Produkte herauszubringen, ohne zu bezahlen“, sagt der CEO.

Laut Van Veen liegt der Grund für mehr Diebstähle auch darin, dass es in Geschäften mehr Selbstscanner und weniger Kassierer gibt. Ein Drittel aller Diebstähle ereignen sich bei Selbstscannern. „Aber es ist nicht unbedingt so, dass Geschäfte, in denen wir keine Selbstscanner haben, weniger unter Ladendiebstahl leiden. Es kommt auch sehr stark auf die Nachbarschaft an. Es gibt Bereiche, in denen es uns mehr betrifft, und es gibt Bereiche, in denen es uns weniger betrifft“, sagte der Direktor.

Diebstähle werden nicht immer gemeldet; Van Veen macht keine Angaben dazu, wie oft dies geschieht. Die am häufigsten gestohlenen Produkte sind Hähnchenfilet, Fleisch, Fisch, Zahnpasta und andere Kosmetikprodukte.

Als Lösung werden Sicherheitskräfte an den Türen einer „wachsenden Zahl“ von Supermärkten stationiert. Wer stiehlt, erhält ebenfalls ein Einkaufsverbot. In diesem Jahr wird Jumbo den Schwerpunkt auf eine intensivere Kameraüberwachung legen. Der Vorstandsvorsitzende rief am Mittwoch außerdem dazu auf, das Problem des Ladendiebstahls anzugehen.

In vielen Geschäften machen Diebstähle etwa 1 Prozent des Umsatzes aus. Für Jumbo in Belgien liegen keine gesonderten Zahlen vor.