Leserbriefe: Aufgrund der Misere bei der NS muss ich meinen Job aufgeben

Leserbriefe Aufgrund der Misere bei der NS muss ich meinen


Reisende am Leidener Hauptbahnhof im abendlichen Gedränge. Aufgrund eines Personalmangels bei der NS wurde der Fahrplan auf vielen Strecken heruntergefahren, sodass die Züge voller sind und Reisende aufgrund des Andrangs manchmal ihren Zug verpassen.Bild ANP

Wie erkennbar, der Artikel über die Misere bei der NS. Ich habe mich immer für den öffentlichen Nahverkehr eingesetzt und bin in den letzten 12 Jahren viermal pro Woche als Pendlerin von Arnheim nach Veenendaal De Klomp und zurück gefahren. Zu großer Zufriedenheit. Besonders in Corona-Zeiten war es ein Mekka.

Ich bin Logopädin, also durfte ich arbeiten gehen. Was für ein Vergnügen, allein in einem Coupé! Vielleicht war ich damals zu verwöhnt. Denn als Corona in den Hintergrund trat, rückten die Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Vordergrund.

Auf jeden Fall weniger Züge und dann auch Zugausfälle, keine Auskunft, bei der geringsten Kleinigkeit das ganze Land lahmlegen, auf dem Rückweg immer in eine Halle gepfercht, Bahnhöfe die einfach zufällig passiert werden, notfalls kein Ersatztransport, et cetera .

So musste ich mich schweren Herzens entscheiden, meine Arbeit in Veenendaal aufzugeben. Es geht wirklich nicht mehr. Seit dem 1. Dezember habe ich einen Job in Arnheim. Eine Viertelstunde auf dem Rad.

Ich freue mich schon darauf, werde aber sicherlich meine Kollegen und meine Arbeit in Veenendaal vermissen.
Gerlinde SchöltenArnheim

Unordnung

Wenn Johan Remkes der Kabinettspolitik immer wieder so kritisch gegenübersteht, warum lässt er sich dann immer wieder zum Aufräumen anheuern? Das Komitee unter seinem Namen gab Empfehlungen zur Lösung des Stickstoffproblems ab. In der Folge hat das Kabinett nicht genug getan, um die aktuelle Stickstoffkrise zu verhindern. Chaos im Land als Folge.

Und was passiert? Ministerpräsident Rutte bittet Remkes, sein Chaos zu beseitigen. Remkes kommt diese Woche mit neuen Empfehlungen und erneuter Kritik an der verfolgten Politik. Das scheint, als stünde die Welt Kopf.
Sven SchellekensAmsterdam

Tisch

Nachdem er diesen schäbigen kleinen Schrank auf wacklige Beine gestellt und die Bauern wieder auf Kurs gebracht hat, scheint Remkes die richtige Person zu sein, um sich mit Putin an diesen wahnsinnig langen Tisch zu setzen.
Pim van den HeuvelAmsterdam

Fahnen drehen

Jetzt, da die Bauern mit Remkes‘ Bericht mäßig zufrieden sind, können wir ihnen noch zumuten, dass sie die Fahnen (mindestens) eine halbe Umdrehung drehen? Auf jeden Fall stehen die Niederlande dann nicht mehr auf dem Kopf, sondern wieder ein Stück weit auf der Seite. Sollte in einer Nacht machbar sein.
Pieter VonkAmerongen

Limburg

Hurra, wir haben es! Der Preis für die meisten großen Ammoniak-Ejektoren. Und es war sicherlich nicht mit den Fersen im Graben: Nicht weniger als fünf der zehn größten Emittenten scheinen über die Provinz Limburg verteilt zu sein (und ein sechster direkt hinter der Grenze in Brabant). Dazu noch einige andere Umweltverschmutzer, etwa ein Flughafen, der seit Jahren mit öffentlichen Geldern unterhalten wird, kann man sich zu Recht fragen wer jagt os Limburg eigentlich immer noch.
Imma MurisNut

Erstattung

Wie Huub Rommers aus Sneek (Briefe, 5.10.) kann ich im November und Dezember auf den Energiebonus von 190 Euro verzichten. Warum legt die Regierung keinen Brief mit einer Bankkontonummer bei? Wer genug hat, um die Energierechnung selbst zu bezahlen, bekommt die Möglichkeit, die 380 Euro freiwillig wieder in unsere Staatskasse zu überweisen. Es ist höchste Zeit, dass wir der Regierung helfen, die Dinge gerechter zu verteilen.
Hanneke KlaajsenGouda

Chillende Studenten

Auch Studenten sind von den steigenden Energiepreisen betroffen und mein erster Gedanke ist, dass auch dieser Gruppe geholfen werden muss. Als ich jedoch die Geschichte in der Zeitung lese, kommen mir Zweifel.

Die sechs Bewohner sind schockiert über die neue monatliche Summe und haben sofort Sparmaßnahmen ergriffen. Maßnahmen, die im vergangenen Jahr in allen Medien ausführlich diskutiert wurden. Wenn ich diese Maße lese, denke ich, dass sich die Rechnung einfach halbieren könnte – und dann ist die monatliche Rechnung geteilt durch sechs gar nicht so hoch.

Erschreckend ist aber auch, dass diese Studenten erst nach der Rechnung denken, als gäbe es seit Jahren keine Klimakrise und keinen Krieg mehr. Ich hoffe, das ist nicht vorbildlich für den durchschnittlichen Studenten, ‚Sie verfolgen keine Nachrichten und handeln nicht, bis sie Ihr Portemonnaie erreichen‘.
Jos van HeiningenLeidschendam

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