Lazios harte Faust gegen Antisemitismus: Drei Fans lebenslang vom Olimpico ausgeschlossen

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Der Club Biancoceleste gab die Entscheidung mit einer offiziellen Erklärung bekannt: Die drei Männer werden das Stadion in Rom nicht mehr betreten können und der Club wird als Zivilpartei auftreten, um Schadensersatz in einem eventuell folgenden Strafverfahren zu fordern

Lazio hatte versprochen: „Wir werden die Verantwortlichen identifizieren“. Und so kam es: Mit einer offiziellen Pressemitteilung gab der Klub Biancoceleste die Maßnahmen bekannt, die er beim Derby gegen die Roma am vergangenen Sonntag für antisemitische Anhänger ergriffen hatte. Für den fotografierten Mann im Trikot mit der Nummer 88 mit dem Hitlerson-Aufdruck und zwei weitere beim Römergruß auf frischer Tat ertappte Personen wird es keine Möglichkeit mehr geben, das Olympiastadion zu betreten: Alle drei sind lebenslang ausgeschlossen. Es ist jedoch zu betonen, dass es sich nicht um eine Daspo handelt, sondern um die Anwendung des Ethikkodex, der auch für schwerste Taten ähnliche Maßnahmen vorsieht.

Die Pressemitteilung

„Während des Spiels Lazio-Roma am Sonntag und in den Tagen unmittelbar danach wurden drei Personen identifiziert, die sich an Verhaltensweisen beteiligten, die nichts mit Fanunterstützung zu tun haben und Formen von Diskriminierung und Antisemitismus aufweisen. Dank der Zusammenarbeit zwischen Lazio Sports Society – so heißt es auf der offiziellen Website des Clubs -, sein Sicherheitsdienst, Stewards und Strafverfolgungsbehörden, auch durch den Einsatz der Überwachungskameras des Stadio Olimpico, gingen in kurzer Zeit zur Identifizierung einer Person vor, die das Trikot mit der Nummer 88 trug die Aufschrift „Hitlerson“ und zwei weitere, die demonstrativ die Geste des römischen Grußes machten, dagegen nach Abschluss des Verwaltungsverfahrens der Sicherheitsorgane und von der Staatsanwaltschaft die Vollmacht an den Polizeipräsidenten zur Herausgabe der Personalien Von den drei Fächern wird Lazio den Ethikkodex strikt anwenden und den Non anordnen Ich begrüße daher die lebenslange Entfernung aus dem Stadion und werde – so der Klub – in einem eventuell folgenden Strafverfahren als Zivilpartei für den Antrag auf Schadensersatz auftreten.“



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