Lassen Sie die Jugendfürsorge aktiv werden, um ausreichend Betreuungsplätze für Kinder in jeder Kommune durchzusetzen

Lassen Sie die Jugendfuersorge aktiv werden um ausreichend Betreuungsplaetze fuer


Die Familie (Ehefrau und zwei Kinder) eines Syrers, der seit mehr als einem Jahr in den Niederlanden lebt, verlässt Ter Apel in Richtung Rotterdam, um von dort aus das Asylverfahren fortzusetzen.Statue Harry Cock / Volkskrant

Kinder, die in Ter Apel auf Stühlen schlafen müssen, zu wenig zu essen bekommen und keine Erwachsenen haben, die sich um sie kümmern. Unvorstellbar, dass wir das in den Niederlanden zulassen, auch wenn verschiedene Aufsichtsbehörden Alarm geschlagen haben.

Die Gesundheits- und Jugendaufsichtsämter und die von Justiz und Sicherheit wies vor einem Monat darauf hin, dass minderjährige Asylbewerber in Ter Apel unbegleitet in überfüllten Gebieten bleiben müssen, in denen die Hygiene zu wünschen übrig lässt. Es hat sich immer noch nichts geändert Die Kinderombudsfrau Margrite Kalverboer schrieb vergangene Woche in einem Brief an den Staatssekretär. Sie sah ein Mädchen, das nach drei Tagen mit niemandem über ihre Situation gesprochen hatte.

Über den Autor:

Femke Kaulingfreks ist Dozentin für Jugend und Gesellschaft an der Inholland University of Applied Sciences.

Kinder sind in Ter Apel offenbar völlig auf sich allein gestellt. Am schockierendsten sind diese Regulierungsbehörden haben vor Monaten ihre Bedenken geäußert, und dass sich die Situation jetzt nur noch verschlechtert zu haben scheint. Die zuständigen Regierungsbehörden haben ihre Verantwortung zum Schutz dieser Kinder nicht übernommen Grundversorgung und Orientierung, wodurch ihr Recht unter anderem auf ein sicheres Zuhause und Schutz vor Verwahrlosung schwer verletzt wird.

Bildungskrise

Die herzzerreißende Situation in Ter Apel ist das dringendste Beispiel einer mehrfachen pädagogischen Krise in den Niederlanden. Wir haben es mit einer fahrlässigen Regierung zu tun, die sich weigert, die untere Grenze der sozialen Unterstützung für Kinder zu garantieren, die sich in einer prekären Situation befinden.

Die Vernachlässigung in Ter Apel entstand aus bewussten politischen Entscheidungen, nicht in ausreichend kleine Einrichtungen mit dauerhafter Betreuung und angemessener pädagogischer Anleitung zu investieren. Das Ergebnis dieser Entscheidungen sind nicht nur Kinder, die ohne Eltern und oft unter traumatischen Umständen in die Niederlande gekommen sind, sondern auch die Fachleute, die versuchen, ihnen so gut wie möglich zu helfen.

Das gleiche Systemversagen zeigt sich auch bei den Fremdunterbringungen von Opfern der Beihilfeaffäre und der ins Stocken geratenen Jugendhilfe. Auch in diesen Fällen ist das Wohl des Kindes verloren gegangen. Wir sehen ähnliche Folgen einer Regierung, die Kinder und Familien in prekären Situationen misstrauisch betrachtet; In Krisensituationen fehlen Fachkräften die Voraussetzungen, um qualitativ hochwertige Unterstützung leisten zu können, wodurch Hilfe zu spät oder gar nicht kommt.

öffentliche Angelegenheit

Es ist an der Zeit, dass wir beginnen, das Wohlergehen und die Chancengleichheit von Kindern, die am Rande aufwachsen, als öffentliches Anliegen zu sehen. Wir können nicht länger hinnehmen, dass der Staat wegschaut und die Lösung der Existenzunsicherheit auch in den belastendsten Situationen bei den Kindern und Familien selbst belässt.

Fachleute mit pädagogischem Auftrag sollten sich breit zusammenschließen, um dieser Nachlässigkeit ein Ende zu bereiten. Lassen Sie Pädagogen, Lehrer, Jugendpsychologen, Jugendbetreuer, Jugendschützer und Hausärzte gemeinsam aktiv werden, um ausreichend Betreuungsplätze für Kinder in jeder Kommune durchzusetzen.

Wenn wir die Kinder in Ter Apel nicht wie unsere eigenen Kinder behandeln können, können wir kaum behaupten, in einem zivilisierten Land zu leben. Wir können mit Empörung auf die Eltern in Albergen blicken, die ihre Kinder gegen Asylbewerber demonstrieren ließen, aber diese Kinder wachsen in einer Gesellschaft auf, in der es zur Normalität geworden ist, Kinder mit der schlechtesten Ausgangslage im Stich zu lassen. Solange wir es selbst richtig haben, müssen wir uns nicht um die anderen kümmern.

Was passiert in den nächsten Jahren, wenn aufgrund steigender Armut immer mehr Kinder unterdrückt werden? Wir müssen uns schnell auf eine Regierungspolitik konzentrieren, die sich auf Solidarität und Fürsorge konzentriert. Jugendsektor, sprechen Sie sich zu und fordern Sie, dass endlich wirklich in strukturelle, qualitativ hochwertige Unterstützung investiert wird, nicht nur für unbegleitete minderjährige Asylsuchende, sondern für alle Kinder, die darauf angewiesen sind. Sonst bewahren wir ein pädagogisches Klima, in dem wir ganze Generationen im Regen stehen lassen.



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