Anlässlich des 25. November – Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen – gibt es zahlreiche redaktionelle Initiativen, die die 24 ORE Group auch in diesem Jahr umsetzt, um zur Debatte beizutragen, Stereotypen zu brechen, Inklusivität zu fördern und die Kluft zwischen den Geschlechtern zu verringern.
Nach dem Femizid von Giulia Cecchettin erhält der Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November eine noch grausamere Bedeutung. Um nicht zu vergessen und die Aufmerksamkeit immer wach zu halten, bindet die 24 ORE-Gruppe heute und in Zukunft alle ihre Medien in eine Reihe redaktioneller Initiativen ein, die darauf abzielen, einen kulturellen Wandel gegen Gewalt gegen Frauen zu fördern: ein Phänomen, das heute beeindruckende Zahlen erreicht bis zu 137 Feminizide pro Tag, jeden Tag, auf der Welt (Quelle: Vereinte Nationen). In Italien beträgt die Zahl der seit Jahresbeginn getöteten Frauen 106 Fälle, wobei das jüngste Opfer Rita Talamelli von ihrem Ehemann in Fano erdrosselt wurde. Laut dem wöchentlichen Bericht über freiwillige Tötungsdelikte und geschlechtsspezifische Gewalt des Innenministeriums, der vom Ministerium für öffentliche Sicherheit erstellt wurde, wurden im Zeitraum vom 1. Januar bis 19. November in Italien 87 Frauen im familiären und emotionalen Kontext getötet: Davon starben 55 durch die Hand des Partners oder Ex-Partners. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs eines Problems, das in Italien von Jahr zu Jahr schlimmer wird und auch durch die zahlreichen Gesetzesinitiativen nicht gestoppt werden kann, wie Il Sole 24 Ore berichtet.
In der Zeitung vom 25. November
Die Zeitung, die mit dem von Monica D’Ascenzo koordinierten Multi-Signatur-Blog Alley Oop-L’Altra mezza del Sole stets auf die Themen Vielfalt und Inklusion achtet, veröffentlicht am 25. November ein vierseitiges Sonderheft zu Gerichtsverfahren in Italien: Die Zahl der Gesetze zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt nimmt zu, aber bei Feminiziden und Code-Red-Verbrechen gibt es keine Anzeichen für einen Rückgang. Eine zwischen Staatsanwälten und Gerichten in ganz Italien durchgeführte Untersuchung soll Licht auf die kritischen Fragen und möglichen Mängel im Frauenschutzsystem werfen, indem sie die Zahl der Verurteilungen und Entlassungen, eine Analyse des Wortlauts der Urteile und den Stand der Ausbildung der Frauen berücksichtigt Richter. Präventionsmaßnahmen scheitern oft oder zu oft und Frauen laufen Gefahr, nach ihrer Anzeige ein zweites Mal vor Gericht Opfer zu werden, weil ihr Leben, ihre Kleidung, ihre Beziehungen untersucht werden.
An der politischen Front gibt es inzwischen alle Neuigkeiten: vom Roccella-Gesetz über den Plan von Minister Valditara, „Beziehungen zu erziehen“ in Schulen, bis hin zu dem vom Siegelhüter Carlo Nordio angekündigten Handbuch, um auch den Arbeitsplatz über die Risiken zu informieren und „ Spionage“-Verbrechen, die Alarm auslösen sollten. Das Sonderthema „Sole 24 Ore“ analysiert, wie die Regierung den Schwerpunkt von der Unterdrückung auf die Prävention von Gewalt gegen Frauen verlagern will, welche Schritte noch unternommen werden müssen und welche Vorschläge von Oppositionen und Verbänden eingebracht werden.
Das Online-Dossier
Gewalt gegen Frauen nimmt immer vielfältigere und komplexere Formen und Aspekte an: von wirtschaftlicher Gewalt bis hin zu neuen Online-Verbrechen. In der ausführlichen Analyse auf der Website von Il Sole 24 Ore werden wir eine Bestandsaufnahme der Entwicklung eines in unserem Land mittlerweile strukturellen Phänomens machen und über die Initiativen von Institutionen, Verbänden und Unternehmen zur Bekämpfung der Gewalt berichten Frauen. Angereichert wird das Online-Dossier auf ilsole24ore.com mit Erkenntnissen wie neuen Gewaltverbrechen in sozialen Medien, Initiativen aus Kultur und Sport, Initiativen gegen Gewalt gegen Frauen in Unternehmen. Darüber hinaus gibt es am Freitag, den 24. November, um 12.30 Uhr das Live-Video über die Bedeutung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen, moderiert von Marco lo Conte, mit Livia Zancaner, Journalistin von Radio 24, Giovanna Paladino, Direktorin des Sparmuseums, und Claudia Segre, Präsidentin und Gründerin der Global Thinking Foundation. Unter Beteiligung von Pegah Moshir Pour, iranische Aktivistin für Bürger- und digitale Rechte, und Azzurra Rinaldi, feministische Ökonomin.