Kupfer, Kobalt, Lithium und Zink: Die Jagd nach Rohstoffen in Italien

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Von Kupfer über Kobalt, weiter mit Blei, Zink und Lithium bis hin zu Tonen. In Italien beginnt der Wettlauf um Rohstoffe erneut. Entweder aufgrund der Veränderungen in den internationalen Szenarien oder aufgrund der Notwendigkeit zertifizierter und nachhaltiger Lieferketten, aber die Zahl der Anträge auf Konzessionen zur Bewertung möglicher Reaktivierungen stillgelegter Minen wächst.

Kupfer in der Emilia Romagna

Zeitlich an letzter Stelle steht das Projekt der australischen Altamin zur Suche nach Kupfer in Corchia in der Emilia Romagna. In diesem Gebiet hat das australische Unternehmen die Genehmigung für ein Explorationsprogramm beantragt und erhalten, das „die Auswertung historischer Daten, geologische Kartierung, Probenahme und Geophysik umfasst“.

Drei Jahre Forschung

Die Explorationslizenz, wie das Unternehmen in der offiziellen Mitteilung schreibt, „verleiht das Recht, Kupfer, Kobalt und verwandte Metalle zu explorieren“. Die Lizenz, die den sich unter Tage entwickelnden Bergbaustandort betrifft, der bis in die 1940er Jahre als einer der wichtigsten für den Kupferanbau galt, hat eine Laufzeit bis 2026 und kann verlängert werden. Ein „wichtiger“ Standort, insbesondere in der Vergangenheit, und von dem, wie Geraint Harris, MD von Altamin, in der offiziellen Mitteilung sagte, „moderne wirtschaftliche und umweltschonende Explorationstechniken“ „wertvolle Ergebnisse“ generieren könnten.

Kobalt und Lithium

Dasselbe Unternehmen führt auch andere Projekte in anderen Regionen Italiens durch. Dies ist das Projekt zur Suche nach Kobalt in Usseglio im Piemont, für das ein Programm vorgesehen ist, das darauf abzielt, den Standort zu bewerten, der bis 1750 betrieben wurde, als dort Kobalt abgebaut wurde, das dann nach Deutschland exportiert und als Pigment verwendet wurde. Ebenfalls im Gange sind Projekte zur Identifizierung und möglichen Nutzung des im oberen Latium vorhandenen Lithiums durch Nutzung der geothermischen Brunnen, die zwischen den 70er und 90er Jahren von Eni und Enel auf der Suche nach Hochdruckwasser für die Stromerzeugung gegraben wurden. Eine hohe Lithiumkonzentration ergab sich aus der Analyse gerade jener Gewässer, auf denen der italienisch-australische Konzern nun die Förderkarte ausspielen möchte, indem er einen seit einiger Zeit stillgelegten und aufgegebenen Standort wieder in Gang bringt.

Von der Lombardei bis Sardinien

Dann gibt es noch ein weiteres Kapitel, das Blei und Zink betrifft. Zum einen gibt es ein ebenfalls von einer Tochtergesellschaft des australischen Unternehmens in Gorno in der Provinz Bergamo durchgeführtes Projekt zur Reaktivierung einer Galenit- und Blende-Mine (aus der Blei und Zink gewonnen werden). Andererseits gibt es auf Sardinien die Silius-Mine, in der das Bergbauunternehmen Gerrei eine Metallmine wieder in Betrieb nehmen will, in der unter anderem seltene Erden abgebaut werden sollen.



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