Derzeit warten 35.000 Menschen darauf, dass ihre Akte vom Generalkommissar für Flüchtlinge und Staatenlose (CGRS) bearbeitet wird. Der Staatssekretär will beim Dienst schneller rekrutieren können, denn wenn sich Akten zu lange hinziehen, tappen die Asylbewerber unnötig lange im Dunkeln, verbringen aber auch lange Zeit in der Fedasil-Aufnahme, was führt wiederum zu einem Mangel an Aufnahmeplätzen.
„Von der schnelleren Aktenbearbeitung profitieren alle“, betont Staatssekretär de Moor. „Heute ist der Arbeitsmarkt überhitzt. Auch die Regierung muss flexibel und agil sein, um ihre wesentlichen Aufgaben weiterhin erfüllen zu können.“ Denn wer bis zu sechs Monate auf eine mögliche Rekrutierung über Selor warten muss, läuft Gefahr, woanders zu arbeiten.
Angestrebt ist eine Laufzeit von 2 bis 3 Monaten. Die Entscheidung tritt diesen Monat in Kraft und gilt für sechs Monate. Anschließend erfolgt eine Auswertung. Laut de Moor ist die schnellere Rekrutierung nicht nur für das CGRS notwendig. Schließlich sucht die Ausländerbehörde noch Interviewer für das Bewerbungszentrum für Ukrainer auf der Heysel. „Das soll auch schneller gehen können“, heißt es dort.