Kubaner protestieren gegen anhaltende Stromausfälle nach dem Hurrikan Ian

Kubaner protestieren gegen anhaltende Stromausfaelle nach dem Hurrikan Ian.7


Den dritten Tag in Folge finden in Kuba Straßenproteste statt. Nach dem Durchzug von Hurrikan Ian war das ganze Land ohne Strom. Die Reparaturen gehen den Demonstranten zu langsam voran.

In der belebten Straße Linea in der Hauptstadt Havanna haben Anwohner des Stadtteils Vedado am Samstagabend eine Straßensperre mit Mülltonnen errichtet. Mehrere Dutzend Demonstranten beschwerten sich, seit fünf Tagen ohne Strom und fließendes Wasser zu sein.

Nach Angaben der Behörden sind Reparaturen im Gange. In der Hauptstadt sollen mehr als 94 Prozent der Familien wieder miteinander verbunden worden sein.

Den Demonstranten geht es zu langsam. Einige forderten auch „Freiheit“. Später beschimpften sich Anhänger und Gegner des Regimes mit Parolen. Die Polizei nahm mindestens eine Person fest.

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Auch in anderen Teilen Havannas gab es laut Social-Media-Berichten Proteste. Demonstrationen sind in Kuba eher selten.

Ian durchquerte am Dienstag Westkuba und verursachte Überschwemmungen. Nach Angaben der Behörden wurden Tausende Häuser beschädigt. Auch die Infrastruktur der Tabakindustrie in der Region wurde beschädigt. Das ganze Land war ohne Strom. Drei Menschen verloren ihr Leben.

AP
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