Kuba sagt die Parade zum Tag der Arbeit wegen Treibstoffknappheit ab

Kuba sagt die Parade zum Tag der Arbeit wegen Treibstoffknappheit.7


Aufgrund von Treibstoffknappheit wird die kubanische Hauptstadt Havanna am 1. Mai keine traditionelle Parade zum Tag der Arbeit abhalten. Bei der Partei werde es um maximale Sparsamkeit gehen, teilte die Landesgewerkschaft CTC mit.

Anstelle der üblichen Parade auf dem Platz der Revolution findet eine Veranstaltung auf dem Malecon, dem Hauptboulevard der Hauptstadt, statt. Dieser Ort ist für die Bewohner der Hauptstadt zu Fuß besser zu erreichen.

An kubanischen Tankstellen waren die Warteschlangen in letzter Zeit sogar noch länger als sonst. Die Regierung sagt, dass Importprobleme den Mangel verursacht haben. Auch Lebensmittel, Medikamente und Wasser sind knapp geworden. Auch in den Sommermonaten kommt es regelmäßig zu Stromausfällen.

Schwierige wirtschaftliche Lage

Die schwierige wirtschaftliche Lage Kubas ist teilweise eine Folge der anhaltenden US-Sanktionen gegen das Land. Zudem seien die Einnahmen aus dem Tourismus wegen der Corona-Krise gesunken. Das Land leidet auch unter massiver Abwanderung.

Seit der Revolution von 1959 ist der Tag der Arbeit einer der wichtigsten Feiertage in Kuba. Normalerweise strömen Hunderttausende Menschen auf den Platz der Revolution. Der 2016 verstorbene Ex-Chef Fidel Castro hielt dort lange Reden.

Menschen stehen an einer Tankstelle in Havanna an, um zu tanken. ©AFP



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar