Krieg destabilisiert den Markt: Wo lohnt es sich jetzt zu investieren, wenn man sein Eigentum sichern will?

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Neben der Kriegsindustrie kann der Krieg in der Ukraine viele weitere Wachstumsfelder ankurbeln.

Der Krieg in der Ukraine wird sich auf die Weltmärkte auswirken, aber insbesondere langfristig kann die Krise bestimmten Rohstoffproduzenten Vorteile bringen.

Der Krieg in der Ukraine wird sich auf die Weltmärkte auswirken, aber insbesondere langfristig kann die Krise bestimmten Rohstoffproduzenten Vorteile bringen. EPA / AOP

Russlands Invasion in der Ukraine hat die Weltwirtschaft destabilisiert, aber die Krise profitiert auch seine Aktien vom Wachstum.

Der Ökonom wertet die Angelegenheit für Iltalehti aus Hannu Nummiaro Lokaler Tapola- und Aktienportfoliomanager Johann Hamström Zum Finanzmanagement der Sparkassen.

Branchen, die vom Krieg profitieren könnten, sind Experten zufolge vor allem die Rüstungsindustrie, diverse Maschinenfabriken sowie Rohstoffproduzenten in den Bereichen Energie und Metall.

Auch wenn der Krieg nicht lange dauert, können seine Auswirkungen noch lange auf dem Markt zu spüren sein.

– Der Konflikt hat die Notwendigkeit von Investitionen in Verteidigungsfähigkeiten, Versorgungssicherheit und Energieautarkie deutlich gemacht. Dies wird in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen erfordern, sagt Hamström.

Wenn sich Europa beispielsweise in Richtung Energieautarkie bewegt und seine Verteidigungsausgaben erhöht, könnten Energieunternehmen und Kriegsaktien derzeit eine rentable Investition sein.

– Jemand stellt diese Raketen und Panzer her, sagt Nummiaro.

Südamerika hat davon profitiert

Hamström weist darauf hin, dass sich die Auswirkungen von Investitionen möglicherweise nicht sofort in Wachstums- und Aktienkursentwicklungen widerspiegeln.

– Es ist ein langer Prozess.

In einigen Teilen der Welt sind die Vorteile bereits sichtbar. Seit der Woche, in der Russland in die Ukraine einmarschiert ist, haben die Weltmärkte abwärts gesägt, aber in den letzten Wochen sei der Trend wieder aufwärts gegangen, sagt Nummiaro.

– Der globale Aktienindex ist drei Prozent positiv, beschreibt Nummiaro die Situation.

Kolumbien, Peru und Brasilien beispielsweise haben sogar außergewöhnlich hohe Renditen erzielt.

– Kolumbien ist ein großer Exporteur von Rohstoffen.

Wird der Krieg neue Produkte auf den Markt bringen?

Die Coronavirus-Pandemie hat unter anderem Fernzugriffsdienste und Desinfektionsprodukte sehr beliebt gemacht.

Nummiaro sieht im Krieg in der Ukraine keine Möglichkeit für ganz ähnliche Überraschungen, wirft aber ein potenzielles Wachstumsbeispiel im Bereich Cybersicherheit.

– Werden wir anfangen, uns auch in Haushalten gegen Telekommunikationsstörungen zu schützen, und wie würde dies in der Praxis geschehen, überlegt Nummiaro.

Beispiellose Wirtschaftssanktionen

Wie lange und wie stark sich der Krieg auswirken wird, lässt sich laut Experten nicht abschätzen.

– Pandemie und Krieg sind aufschlussreiche Geißeln. Aber auch Corona habe sich überraschend schnell erholt, sagt Nummiaro.

– Kurzfristig hat der Konflikt zu erheblichen Störungen wichtiger Lieferketten, Preiserhöhungen und Wachstumsverlangsamung geführt. Das Ausmaß hänge stark davon ab, wie lange die Akutphase und die daraus resultierenden Störungen andauern und welche Minderungsmaßnahmen versprochen werden, sagt Hamström.

Krisen wie Kriege oder Pandemien führen immer zu wirtschaftlichen Schwankungen, aber es ist schwierig, eine Situation zu finden, die mit dem Krieg in der Ukraine vergleichbar ist.

Allein die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen seien beispiellos, betont Nummiaro.

– Der Jom-Kippur-Krieg könnte als eine Art Benchmark dienen. Damals verhängten Öl produzierende Länder Embargos gegen die Vereinigten Staaten und andere pro-israelische Länder. Dies habe die Energiepreise stark in die Höhe getrieben, die Inflation beschleunigt und das Wachstum geschwächt, sagt Hamström.

– Rohstoffproduzenten waren die Gewinner in dieser Situation.

Obwohl die Unsicherheit an den Aktienmärkten groß ist, ist Nummiaro der Meinung, dass sich die Anleger jetzt nicht lohnen.

– In Krisen gilt allgemein, dass es sich aufgrund des Marktes nicht lohnt, den Anlageplan zu ändern. Das gelte sowohl in der Corona-Pandemie als auch im Krieg, sagt Nummiaro.

– Es ist schwierig, die Zukunft vorherzusagen, und deshalb sollten nicht alle Eier in den gleichen Korb gelegt werden, schließt Hamström.



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