Um sich inmitten stark gestiegener Energiepreise und Lohnkosten über Wasser zu halten, fordern Social-Profit-Unternehmen mehr Betriebsmittel. Verso, der Arbeitgeberverband der Branche, schrieb einen offenen Brief an die flämische Regierung.
Verso prangert an, dass die Betriebsmittel vieler Sozialunternehmen seit elf Jahren nicht mehr indexiert sind. Auch in diesem Jahr sieht es nach Angaben der Branchenorganisation nicht danach aus, dass eine Indexierung vorgenommen wird.
Aber auch sozialer Profit ist wie andere Sektoren mit Inflation konfrontiert: höhere Energiepreise, höhere Löhne, teurere Brennstoffe und höhere Baukosten. „Da Sozialunternehmen lebenswichtige Dienstleistungen für oft schutzbedürftige Menschen erbringen, können sie ihre Preise nicht einfach anpassen, um all diese gestiegenen Kosten auszugleichen“, erklärt Verso.
Die Situation droht unhaltbar zu werden, weshalb der Branchenverband die flämische Regierung zum Handeln aufruft. Sie tut dies in einem offenen Brief zusammen mit mehreren Mitgliedern, darunter der Dachverband der Krankenhäuser und Pflegeheime Zorgnet-Icuro, Groep Maatwerk – die die Interessen von maßgeschneiderten Unternehmen vertritt – und der Vlaams Welzijnsverbond.
„Nach einem Jahrzehnt des Sparens kann man nicht mehr von kurzfristigen Bemühungen sprechen und mittlerweile sind die Einsparungen und die Mehrkosten so umfangreich, dass absolut keine Dehnung mehr möglich ist“, heißt es in dem Schreiben. „Eine Intervention ist dringend erforderlich. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die steigenden Kosten tragen zu können, und der perverse Mechanismus der Nicht-Indexierung muss nach 10 Jahren endgültig gebrochen werden.“
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