König Karl III. wird am 6. Mai 2023 offiziell gekrönt

Der Buckingham Palace hat bekannt gegeben, dass die Krönung von König Charles III. am Samstag, den 6. Mai 2023, in der Londoner Westminster Abbey stattfinden wird. Der Erzbischof von Canterbury wird die Zeremonie durchführen. Das ist Tradition: Die Zeremonie findet seit über 900 Jahren in der Westminster Abbey statt.

Mit der Ankündigung entlarvt der Buckingham Palace frühere Gerüchte über die Krönung. Beispielsweise sollte die Zeremonie am 2. oder 3. Juni 2023 stattfinden, siebzig Jahre nach der Krönung von Königin Elizabeth. Aber das stellt sich als nicht wahr heraus.

Auffallend ist, dass diese Krönung wesentlich schneller erfolgt als die seiner verstorbenen Mutter. Queen Elizabeth wurde erst nach etwa sechzehn Monaten gekrönt, Charles nach etwa acht Monaten. Es hat auch einen Grund, warum es so lange dauert, bis der neue Monarch gekrönt wird. Nach dem Tod des vorherigen Monarchen wird eine Zeit der nationalen und königlichen Trauer ausgerufen. Außerdem braucht es Zeit, um die Zeremonie zusammenzustellen. Dass dies weniger Zeit in Anspruch nimmt als bei seinen Vorgängern, liegt sicher an Charles‘ Wunsch, alles etwas kleiner zu machen.

Als Elizabeth im Juni 1953 gekrönt wurde, wurde ihr eine verschwenderische Zeremonie mit großem Pomp und Zeremoniell zuteil. Der Krönungsgottesdienst diente dann als dringend benötigter Moralschub für die trauernden, hungernden Nachkriegsmenschen. Die Kosten der gesamten Veranstaltung wurden laut Daily Mail auf mehr als 1,57 Millionen Pfund Sterling geschätzt. Das ist jetzt rund 45 Millionen Pfund (51,5 Millionen Euro) wert. Doch Charles macht sich schon länger für eine abgespeckte Monarchie stark. Außerdem ist er sich des finanziellen Kampfes bewusst, den die Briten derzeit führen. Eine teure Zeremonie würde sich jetzt unangemessen anfühlen.

Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass die „Operation Golden Orb“, wie die Vorbereitungen für Charles‘ Krönung genannt werden, der erste Schritt in Richtung der „schlanken Monarchie“ sein wird, die Charles im Sinn hat. So wird die Gästeliste für die Zeremonie von 8.000 auf 2.000 Gäste gekürzt und auch über einen flexibleren Dresscode diskutiert. Alte und zeitaufwändige Rituale (einschließlich des Anbietens von Goldbarren an den Monarchen) werden abgeschafft, um Zeit zu sparen. Obwohl einige traditionelle Aspekte unverändert bleiben, wie die Salbung und der Eid des Monarchen.

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