Die Studie berücksichtigt mehrere Szenarien, basierend auf unterschiedlichen Stufen der globalen Erwärmung. Das günstigste Szenario geht von 280 Milliarden Euro Klimaschaden für den Zeitraum von 2022 bis 2050 aus. Im Extremfall könnten die Schäden 900 Milliarden Euro betragen, aber die Forscher haben einen Vorbehalt. Es ist möglich, dass die Kosten des Klimawandels viel höher sind als in den modellierten Szenarien.
Die Forschung konzentriert sich unter anderem auf Schäden durch extreme Hitze, Dürre und Überschwemmungen. Dies betrifft zum Beispiel Schäden an Gebäuden und Infrastruktur, aber auch landwirtschaftliche Ertragsausfälle und Auswirkungen auf das Gesundheitssystem.
Laut Bundesumweltministerium hat der Klimawandel zwischen 2000 und 2021 bereits Schäden in Höhe von mindestens 145 Milliarden Euro verursacht. Davon allein 80 Milliarden in den vergangenen fünf Jahren. In den Jahren 2018 und 2019 wurde Deutschland von einer schweren Dürre heimgesucht. 2021 kam es in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu großflächigen Überschwemmungen.