Kein zusätzliches flämisches Geld für die Kinderbetreuung bis September

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Vor September kann die flämische Regierung kein zusätzliches Geld für die Kinderbetreuung bereitstellen. Am vergangenen Wochenende hatte Sozialministerin Hilde Crevits (CD&V) angedeutet, dass sie zusätzliche Mittel anfordern werde. Doch laut Kabinett ihres Haushaltskollegen Matthias Diependaele (N-VA) sei vereinbart worden, bis zur September-Mitteilung keine neuen Mehrausgaben zu planen, und diese Vereinbarung werde auch eingehalten.

Minister Crevits sieht sich mit einem über den Erwartungen liegenden Interesse an einem neuen Förderprogramm für Kinderkrippen konfrontiert. Als die Ausschreibung gestartet wurde, wurde Geld für 3.000 Plätze bereitgestellt. Inzwischen sind aber Bewerbungen für 9.000 Plätze eingegangen. Und so machte die Ministerin klar, dass sie ihre Kollegen um zusätzliches Geld bitten würde.

Allerdings nicht sofort. „Bei Flandern wissen wir, dass Kinderbetreuung von grundlegender Bedeutung und eine ständige Herausforderung ist. Deshalb haben wir uns bei der Aufstellung des Haushalts zum Zeitpunkt der letztjährigen Septembererklärung darauf geeinigt, 115 Millionen mehr für die Kinderbetreuung auszugeben“, sagte das Kabinett Diependaele am Freitag nach der Haushaltsüberprüfung.

Nach Angaben des Kabinetts ist dieses Budget noch nicht vollständig ausgegeben. „Auf dieser Grundlage investieren wir weiter. Außerdem haben wir die Erlassvereinbarung und die Vereinbarung mit dem Parlament eingehalten, dass bis zur Septemberabrechnung 2023 keine neuen Mehrausgaben geplant werden. Das gilt auch für diese.“

Das Ergebnis der Haushaltskontrolle ist, dass das flämische Defizit dieses Jahr 1,9 Milliarden Euro betragen wird. Dies entspricht mehr oder weniger dem Haushaltsergebnis. Auf der Einnahmenseite verzeichnet Flandern infolge des sich abkühlenden Wohnungsmarktes einen Rückgang der Registrierungsgebühren um 424 Millionen Euro. Auf der Ausgabenseite wird dies durch die rückläufige Inflation (-520 Millionen Euro) kompensiert. Die gestiegenen Zinskosten kosten die flämische Regierung 68 Millionen Euro mehr.

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