Kartellrechtliche Untersuchung zur Übertragung von Intesa-Kunden an die Isybank eingeleitet

Kartellrechtliche Untersuchung zur Uebertragung von Intesa Kunden an die Isybank eingeleitet


Das Kartellamt hat den Start angekündigt eine Untersuchung gegen IntesaSanpaolo wegen der Übertragung von Kunden an seine Digitalbank Isybank. Zumindest sind sie es 2.000 Berichte Kontoinhaber, die der Übertragung widersprechen, erreichten die Behörde. Der Fall wurde in den letzten Tagen von einigen Verbraucherverbänden angesprochen, die ebenfalls Beschwerden beim Verbraucherschutzverband einreichten Datenschutzgarant. Abschließend wurden hierzu parlamentarische Anfragen zur Klärung vorgelegt.

Die Antitrust-Initiative

Nach Angaben der Behörde „erscheint die an die an der Überweisung beteiligten Kontoinhaber gesendete Mitteilung mehrdeutig und wird auf eine Weise verbreitet, die nicht mit der Bedeutung des angesprochenen Problems vereinbar zu sein scheint.“ Verbraucher beschwerten sich darüber, dass die Kommunikation im Internetbanking oder in der IntesaSanpaolo-App ohne besondere Beweise und in einem Zeitraum des Jahres übermittelt wurde, der weitgehend mit den Sommerferien zusammenfiel.“

Es ist eines der Probleme, die auch von Verbänden und insbesondere von der Nationalen Verbraucherunion angesprochen werden: die Übermittlung der Nachrichten über die Migration zur digitalen Bank Isybank an 300.000 IntesaSanpaolo-Kontoinhaber während der Sommerferien. Ein anderer Verbraucherverband, Adiconsum, hatte das Kreditinstitut aufgefordert, nach den Feiertagen den Betrieb und die Umzüge aufzunehmen, um allen mehr Zeit zum Nachdenken über das Angebot zu geben. Adiconsum hatte außerdem eine umfassende Kommunikationskampagne und eine Verlängerung der Fristen für den Verzicht auf das Angebot gefordert, die über die Frist bis zum 30. September hinausgingen. Vorschläge, die auf taube Ohren stießen.

Tatsächlich erfuhren viele Kontoinhaber erst nach den Feiertagen von der Überweisung, ohne fristgerecht Widerspruch einlegen zu können. Auch weil, wie Verbraucherverbände betonten, der einseitige Änderungsvorschlag substanziell sei 54-seitiges Dokument mit einer Smartphone-App schwer lesbar.

Das Identikit des „Verkauften“

Ziel der Isybank ist es, 4 Millionen Kunden zu erreichen. Welche Eigenschaften sollten potenzielle Nutzer laut Institut mitbringen? Sie müssen „überwiegend digital“ sein, nicht älter als 65 Jahre sein, die physischen Filialen der Bank seit mehr als einem Jahr nicht mehr betreten haben, die auf die vom Institut bereitgestellten Dienste zugreifen, auch dank einer auf das Smartphone heruntergeladenen App, die dies getan haben keine aktuellen Hypotheken oder Privatkredite haben und über keine Wertpapierakten, Tresore oder Policen verfügen.



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