Kann der dreimalige Vuelta-Sieger Roglic auftanken?

Kann der dreimalige Vuelta Sieger Roglic auftanken


Der zweimalige Tour-Sieger Tadej Pogacar (rechts) und Teamkollege Ryan Gibbons.Bild ANP / EPA

Auch der Sieger der drei vorangegangenen Ausgaben sticht nicht automatisch heraus. Primoz Roglic (32) von Jumbo-Visma konnte sich nicht optimal vorbereiten. Er leidet immer noch an seinem Rücken, den Folgen eines Wirbelbruchs nach seinem Sturz bei der Kopfsteinpflaster-Etappe der Tour de France. Entgegen seiner Gewohnheit hat er kein Höhentraining absolviert. Nach dem zweiten Ausfall in Folge in Frankreich stellt sich die Frage, ob er sich für ein Match, das er bereits dreimal gewonnen hat, mental aufladen kann. „Ich bin bereit“, versicherte er am Donnerstag.

Olympiasieger Richard Carapaz (29) wird nach Revanche dürsten, nachdem er auf der vorletzten Giro-Etappe das Rosa Trikot an Jai Hindley verloren hat. Der Brite Simon Yates (30()) kann auf einem Kurs immer mit explosiven Anstiegen fertig werden, leidet aber oft unter glorreichen Pannen.

Die Ernte hinter dieser Generation ist genauso interessant. Der bereits erwähnte Hindley (26) hat erst seit seinem zweiten Sieg in Italien an Selbstvertrauen gewonnen. Wilco Kelderman unterstützt ihn. João Almeida (24) kann versuchen, in Abwesenheit von Teamkollege Pogacar aus seinem Schatten zu treten. Er verließ den Giro mit Blick auf das Podest nach einem positiven Corona-Test.

Es lohnt sich, auch jüngere Fahrer im Auge zu behalten. Was kann Remco Evenepoel (22) nach einer missglückten Italien-Teilnahme im vergangenen Jahr wirklich in einer großen Runde ausrichten? Über seine Klasse kann es nach der Machtdemonstration von Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Clásica San Sebastián keine Missverständnisse geben. Besonders freuen sich die Niederländer auf Thymen Arensman (22), der in einer Runde von drei Wochen zum ersten Mal in seiner Karriere für DSM in Führung gehen wird. Als Freibeuter hat er bereits zwei Vueltas absolviert.



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