Kanada will den Besitz und Verkauf von Pistolen einschränken

„Außer beim Schießsport und der Jagd gibt es keinen Grund, warum irgendjemand in Kanada eine Schusswaffe in seinem täglichen Leben brauchen sollte“, sagte Trudeau auf einer Pressekonferenz. „Die Menschen sollten in der Lage sein, ohne Angst in den Supermarkt, ihre Schule oder ihr Gotteshaus zu gehen. Die Menschen sollten in den Park oder zu einer Geburtstagsfeier gehen können, ohne sich um eine verirrte Kugel sorgen zu müssen“, sagte der Premierminister. An der Pressekonferenz nahmen Dutzende Angehörige und Freunde von Opfern von Waffengewalt teil.

Der Gesetzentwurf soll auch den Entzug des Waffenscheins von Personen erleichtern, die an häuslicher Gewalt oder „krimineller Belästigung“, beispielsweise im Fall von Stalking, beteiligt waren. Gleiches gilt für Personen, die als Gefahr für sich selbst oder andere gelten.

Wenn das kanadische Parlament das neue Gesetz verabschiedet, soll es voraussichtlich im Herbst eingeführt werden.

Ab April 2020 verbot die kanadische Regierung 11 Kategorien von Sturmgewehren, nachdem die Zahl der Schusswaffendelikte im Land zugenommen hatte. Mindestens 125.000 Waffen in Kanada wurden nach diesem Gesetz illegal. Dies waren Waffen, die oft bei Schießereien verwendet wurden.

Der kanadische Minister für öffentliche Sicherheit, Marco Mendicino, sagte am Montag, dass die Zahl der Handfeuerwaffen in Kanada auf etwa 1 Million geschätzt wird, ein starker Anstieg gegenüber vor einem Jahrzehnt.

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