NS-Chef Wouter Koolmees sprach sich diesen Sommer dafür aus de Volkskrant für höhere Tarife während der Hauptverkehrszeiten und für günstigere Tickets außerhalb der Hauptverkehrszeiten. „Im morgendlichen Berufsverkehr ist die Auslastung viel zu hoch, teilweise über 100 Prozent“, argumentierte er. „Aber die Auslastung beträgt den ganzen Tag über weniger als 30 Prozent.“ Deshalb bewegen wir große Teile des Tages warme Luft.“
Obwohl Verkehrsexperten dem Plan positiv gegenüberstanden, erntete die NS Kritik von Reisenden. Am Dienstag wurde bekannt, dass auch das Repräsentantenhaus die Rush-Hour-Steuer ablehnt. Fast alle politischen Parteien unterstützten die Bewegung dazu von Stieneke van der Graaf (Christliche Union). Auch frühere Vorschläge für Spitzengebühren wurden 2010 und 2017 von der Politik abgelehnt.
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Ashwant Nandram ist Wirtschaftsreporter für de Volkskrant. Er schreibt unter anderem über Luftfahrt und Eisenbahn. 2020 gewann er den Tegeler Journalistenpreis.
Trotz des Widerstands der Abgeordneten ist die Rush-Hour-Steuer noch nicht endgültig vom Tisch. Die scheidende Staatssekretärin Vivianne Heijnen (Infrastruktur) kann den Antrag ignorieren, eine Möglichkeit, die ihr Sprecher auf Nachfrage nicht ausschließt. Das Ministerium wolle sich „zunächst mit der NS über die Wünsche des Repräsentantenhauses beraten“. Die Staatssekretärin hatte zuvor versprochen, NS an das Reißbrett zu schicken, damit das Unternehmen einen neuen Vorschlag unterbreiten könne. Sie kündigte außerdem an, dass externe Untersuchungen zur Entlastung des Berufsverkehrs durchgeführt werden.
Niemand bestreitet, dass der Zug zu Spitzenzeiten zu voll ist. Teurere Bahntickets sind für Politiker im Wahlfieber ungenießbar, doch Investitionen in mehr Züge oder längere Bahnsteige halten Ökonomen für unklug.
Die Hauptverkehrszeitgebühr ist das umstrittenste Element der Konzession für das Hauptschienennetz, dem neuen Vertrag zwischen der NS und dem Kabinett. Das Repräsentantenhaus möchte, dass das Zugeständnis auch in anderen Punkten angepasst wird. So wurde beispielsweise mehrfach gefordert, dass mehr Züge in den Norden des Landes fahren sollten. A konkrete Bewegung Der diesbezügliche Beschluss, der die NS dazu verpflichtet, zwei zusätzliche Intercity-Züge nach Groningen zu betreiben, wird demnächst zur Abstimmung gestellt.