„Als ich mit Comedy anfing, war ich noch kein Marokkaner“, sagt Kamal Kharmach. „Damals wog ich 210 Kilo. So habe ich mich immer identifiziert. Ich habe eigentlich relativ wenig Rassismus in meinem Leben erlebt, weil ich immer das Opfer von jemandem war, der so viel wog. Als ich zum Beispiel in der Straßenbahn saß, saß niemand neben mir. Erst als ich auf siebzig Kilo abgenommen hatte, merkte ich, dass niemand mehr neben mir saß. Dann kam die Erkenntnis: ‚Ah ja, ich habe auch andere Wurzeln‘.“ Er fährt fort: „Viele Leute gehen von dick zu dünn, aber ich bin von dick zu marokkanisch geworden. Und eigentlich ging es bei meinen ersten Shows hauptsächlich darum. Das war eine neue Erfahrung für mich.“
Kamal Kharmach: „Ich bin nicht von dick zu dünn gegangen, sondern von dick zu marokkanisch“
