In der Stratosphäre, einer der oberen Luftschichten der Atmosphäre, tritt ein außergewöhnliches Wetterphänomen auf. Die Temperatur dieser Stratosphäre ist im vergangenen Monat um nicht weniger als 70 Grad gestiegen. Normalerweise liegt die Temperatur bei etwa -80 Grad Celsius, heutzutage zwischen -20 und -10 Grad. Laut Wissenschaftlern handelt es sich dabei um eine „plötzliche Stratosphärenerwärmung“, bei der die Temperatur hoch über dem Nordpol enorm ansteigt. Der Wirbel über dem Nordpol, der normalerweise kalte Luft einschließt, wird mit steigenden Temperaturen schwächer. Dadurch kann eisige Luft entweichen und nach Süden wehen. Wenn sich diese kalte Luft in unsere Richtung bewegt, könnte sie in den nächsten Wochen einen großen Einfluss auf unser Wetter haben. „Eine solche Erwärmung der Stratosphäre kann echte Winterstiche verursachen“, sagt Wissenschaftsexperte Martijn Peters. Ob die extremen Winterstiche auch stattfinden werden, bleibt abzuwarten.
Maxim Gabriels
Neuestes Update:
10:16
Quelle:
HLN / VTM-Nachrichten / CPD / JMA / AFP
Minusgrade in Nordamerika
Das letzte Mal, dass eine „plötzliche Stratosphärenerwärmung“ stattfand, war der 5. Januar 2021. Dann wurde Nordamerika von arktischer Luft getroffen. Mehr als 300 Menschen starben an der extremen Kälte.
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