Kabinett will „keine Abkürzungen“ zur EU-Mitgliedschaft für die Ukraine

Kabinett will „keine Abkuerzungen zur EU Mitgliedschaft fuer die Ukraine

„Das ist wirklich ein langwieriger und technischer Prozess“, sagt Schreinemacher bei der Fragestunde im Abgeordnetenhaus über eine mögliche EU-Mitgliedschaft der Ukraine. Zunächst wird die Europäische Kommission auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskyj eine Stellungnahme abgeben. Dieser Rat wird im Juni erwartet. Danach werden die EU-Mitgliedstaaten darüber nachdenken.

„Die Kopenhagener Kriterien bleiben zentral“, sagt Schreinemacher. Diese Kriterien betreffen Themen wie Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit und Menschenrechte. Die Ukraine sollte nur Mitglied werden, wenn europäische Standards erfüllt sind. Experten zufolge scheint das noch lange nicht der Fall zu sein. „Wir warten auf die Stellungnahme der Europäischen Kommission“, sagte VVD-Minister Schreinemacher. „Es ist nicht so, dass die Ukraine heute und morgen Mitglied der EU wird. Es gibt keine Umwege bzw Verknüpfungen

Ausgebucht

Verschiedene Parteien im Haus glauben, dass von der Leyen das Ziel überschritten hat, indem sie der Ukraine eine beschleunigte Beratung versprochen hat. PVV-Abgeordnete Vicky Maeijer erklärt, dass von der Leyen aus diesem Grund zurücktreten sollte. D66-Mitglied Sjoerd Sjoerdsma glaubt, dass der Präsident der Europäischen Kommission „gute Arbeit geleistet hat“.

„Von der Leyen macht generell, was sie kann, und das sehr gut“, sagt Schreinemacher. Sie sagte auch, dass das Kabinett prüfe, ob das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine „vertieft“ werden könne. Dies könnte durch die Abschaffung von Zöllen auf bestimmte Produkte erfolgen.



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