Kabinett stellt 7,5 Millionen Euro für Bergung des Öltankers Jemen bereit

Kabinett stellt 75 Millionen Euro fuer Bergung des Oeltankers Jemen

Laut dem Minister könnte der Öltanker mit dem Namen FSO Safer jeden Moment Öl austreten, was zu enormen Schäden für Mensch und Umwelt führen könnte. Ihr zufolge hat die UNO einen konkreten Plan, um eine Naturkatastrophe zu verhindern. Aber dafür brauchte man Geld. Die Niederlande leisten deshalb jetzt einen Beitrag und „werden die UN bei ihrer Arbeit zur Bergung des Tankers in den kommenden Wochen unterstützen“, sagte Minister Schreinemacher.

Die FSO Safer ist mit mehr als einer Million Barrel Öl an Bord seit Jahren vor der Küste des Jemen unterwegs. Aufgrund des Bürgerkriegs in diesem Land wird das rostende Schiff seit Jahren nicht mehr gewartet. Greenpeace forderte bereits Ende Januar, das Öl auf andere Schiffe umzuladen, um „eine der größten Ölkatastrophen der Geschichte“ zu vermeiden.

19 Milliarden

Für die Bergungsaktion stehen laut Kabinett und UN nun knapp 38 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt würden mehr als 135 Millionen Euro benötigt, davon etwa 75 Millionen für die Lagerung des Öls an Bord der FSO Safer. Laut Außenminister Wopke Hoekstra werden die Kosten für die Beseitigung einer möglichen Umweltkatastrophe auf rund 19 Milliarden Euro geschätzt.

Die Organisatoren der Geberkonferenz betonen, dass die Ölkatastrophe des Schiffes „eine humanitäre und ökologische Katastrophe“ mit großen wirtschaftlichen Folgeschäden darstellen würde. Die UNO und die Regierung warnen außerdem, dass mehr als 200.000 Fischer aus dem Jemen ihre Haupterwerbsquelle verlieren würden.



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