Kabinett beeilt sich mit Stickstoffplänen und legt 750 Millionen Euro auf den Tisch

Kabinett beeilt sich mit Stickstoffplaenen und legt 750 Millionen Euro

Das hat das Kabinett am Freitag beim letzten Ministerrat vor der Sommerpause beschlossen. Stickstoffminister Van der Wal und Landwirtschaftsminister Staghouwer geben grünes Licht für 45 Vorschläge der Provinzen, um die Reduzierung der Stickstoffemissionen zu beschleunigen und die Natur zu verbessern. Dies kann durch den Aufkauf von Landwirten geschehen, aber auch durch Subventionen für Innovationen.

Die Summe von 504 Millionen Euro stammt aus einem noch zu gründenden Fonds von mehr als 24 Milliarden Euro für den Stickstoffansatz. Dieser Betrag wird nun früher als ursprünglich geplant ausgegeben.

Außerdem fließen 250 Millionen Euro in Pläne der Provinz, um sogenannten PAS-Reportern dringend eine Aufenthaltserlaubnis zu erteilen. Das war ein Wunsch der Koalitionspartei CDA. PAS-Reporter sind Landwirte, die zwischen 2015 und 2019 eine Naturerlaubnis erhalten haben, sich aber später als nicht berechtigt herausstellten. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass diese Landwirte legalisiert werden: bis spätestens 2025.

Planen

Damit reagiert das Kabinett zum Teil auf Beschwerden von Landeshauptleuten, denen zufolge Den Haag zu wenig Klarheit über den Stickstoffansatz liefere. Am Freitag bat die Provinz Noord-Brabant um Geld für den Start. Spätestens im Juli 2023 müssen alle Provinzen einen Plan fertig haben, wie sie die Stickstoffemissionen in ihrer Provinz bis 2030 um die Hälfte reduziert haben.

Unterdessen herrscht noch viel Unruhe über die Perspektivlosigkeit aller Pläne für die Landwirte. Minister Staghouwer (Landwirtschaft) hat versprochen, nach dem Sommer einen neuen Vorschlag vorzulegen. Seit einem Monat protestieren Bauern im ganzen Land gegen die Pläne der Regierung, den Viehbestand um etwa 30 Prozent zu reduzieren.



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