Bei jungen Menschen in der Altersgruppe zwischen 16 und 25 Jahren besteht ein starkes Interesse an Kultur- und Unterhaltungsinhalten. Die qualitative Erforschung des Produkts ist jedoch von zentraler Bedeutung, zu Lasten der Art der Verwendung. Tatsächlich nutzen zwei von drei Jugendlichen Raubkopien/Plattformen, um Filme und Fernsehserien anzusehen. Dies sind einige der zentralen Elemente der Ipsos-Studie, die im Auftrag von Univideo, dem Verband der audiovisuellen Verlage, mit dem Titel „Junge Menschen und der audiovisuelle Sektor, eine beispiellose und vielseitige Beziehung“ entwickelt wurde. Die am 30. Oktober im Casa del Cinema vorgestellte Analyse untersuchte diesen Teil der italienischen Bevölkerung.
Piraterie ist mir ein Dorn im Auge
Piraterie bleibt dem Home-Entertainment ein Dorn im Auge: Video-Streaming sticht im illegalen Ökosystem hervor, sowohl durch raubkopiertes IPTV als auch durch Websites, die eine Verbindung zu Cyberlockern ermöglichen. Anschließend erfolgt der Download inoffizieller Kopien und der Kauf nicht originaler DVDs/Blu-rays/4K Ultra HD. Verwandte und Freunde (63 %), soziale Netzwerke (42 %) und Messaging-Apps (22 %) sind die bevorzugten Informations- und Einflussquellen der Täter. Generell herrscht bei jungen Menschen eine unkritische Einschätzung des illegalen Phänomens vor: Wer Piraterie betreibt, ist sich der wirtschaftlichen und sozialen Schäden offenbar nicht gleichermaßen bewusst, obwohl er sich seiner Tätigkeit bewusst ist.
Filme und Fernsehserien stehen bei den Präferenzen an erster Stelle
Bei jüngeren Nutzern kommt es daher vor allem auf Inhalte an: Filme und TV-Serien stehen, vorwiegend nach Genre ausgewählt, ganz oben auf der Präferenzliste und werden vor allem über SmartTV, PC und Smartphone genossen. 95 % der jungen Menschen gaben an, dass sie keine Probleme beim Zugriff auf kostenpflichtige audiovisuelle Inhalte hätten, aber 73 % (7 von 10 jungen Menschen) greifen darauf mit Zugangsdaten von Freunden/Verwandten/Kollegen zu.
Die Bedeutung sozialer Medien
Generalistisches Fernsehen, so die Studie, fasziniert die Jugendwelt nicht, die Meinung zum Angebot von Pay-TV für Jugendliche ist jedoch im Allgemeinen positiv, was sich auch positiv auf das Angebot der Kinos auswirkt, das oft nicht sehr gut ist wegen schwerwiegenderer Probleme frequentiert. Logistischer Natur und nicht aus echter Unzufriedenheit. Es ist interessant festzustellen, dass der Benutzer die Nutzung von Inhalten häufig mit einer anderen Aktivität verbindet, beispielsweise mit der Kommunikation oder dem Kommentieren über soziale Medien oder Messaging-Dienste. Dieses Verhalten betrifft sowohl Piraten als auch diejenigen, die sich für legale Plattformen entscheiden.
Die Nachfrage nach einer größeren Verfügbarkeit legaler Inhalte zu erschwinglichen Preisen
Der audiovisuelle Konsum der neuen Generationen hat daher seinen Schwerpunkt hin zu einem zunehmend „solo“ und mobilen Modus verlagert. Wir können also von einer beispiellosen und vielseitigen Haltung sprechen, die nicht leicht vorhersehbar ist. Um das Phänomen der Piraterie unter jungen Menschen einzudämmen, gaben 51 % der „Nicht-Piraten“ an, dass es mehr legale Inhalte zu erschwinglichen Preisen geben sollte. Bezüglich der Rückkehr ins Kino haben die Jugendlichen klare Vorstellungen: Für die unter 26-Jährigen wäre es sinnvoll, die Ticketpreise zu senken.