Jeder zehnte Schüler in der beruflichen Bildung erhielt im vergangenen Jahr ein C-Zertifikat

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Im vergangenen Schuljahr erhielt jeder zehnte Schüler in der beruflichen Bildung ein C-Zertifikat, mehr als dreimal so viele wie in der allgemeinbildenden Schule. Das schreibt Het Nieuwsblad. Laut der Bildungssoziologin Mieke Van Houte (UGent) spielt dabei die Hierarchie in unserer Bildung eine große Rolle.

Nicht weniger als 164.155 Schüler (55 Prozent) befanden sich im vergangenen Schuljahr in der zweiten oder dritten Stufe der technischen oder beruflichen Bildung. Im vergangenen Jahr erhielten 10,2 Prozent der BSO-Studenten ein C-Zertifikat. Beim tso waren es 6,5 Prozent und beim aso 3,3 Prozent.

Die Corona-Krise mag diese Zahlen an manchen Schulen verzerrt haben, aber im Durchschnitt sind wir jetzt wieder ungefähr auf dem Vor-Corona-Niveau. Bei den C-Zeugnissen hat sich die BSO jedenfalls schon immer von der Masse abgehoben, auch weil die soziale Herkunft der Schülerinnen und Schüler einen grossen Einfluss auf die schulischen Leistungen hat.

„Technische Optionen werden negativ gesehen“

Der Bildungssoziologe Van Houte weist auf die Hierarchie in unserer Bildung hin. „Untersuchungen zeigen, dass mehr als 70 Prozent der Schüler mit Latein oder Modern beginnen. Die technischen Möglichkeiten werden seit dem ersten Jahr der Sekundarschule als negative Wahl angesehen.“

Infolgedessen startet eine große Gruppe von Schülern im Aso und fließt dann durch den sogenannten Wasserfall zum Tso oder Bso. „Aufgrund dieses Versagens werden sie demotiviert und fangen an, gegen die Schule und alles, was damit zu tun hat, zu rebellieren“, sagt Van Houtte. „In BSO gibt es sicherlich Studenten, die mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammenkommen, die manchmal keine praktische Erfahrung in Aso gesammelt haben und die überhaupt nicht motiviert sind.“

Die Folge: Schüler, die keine Lust auf die Schule haben, schwänzen die Schule oder verlassen die Schule ohne Abschluss. Die letztere Gruppe ist laut Het Nieuwsblad auch in dem Prozentsatz von 10,2 Prozent enthalten.

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