Japan-Aktivismus: Murakami spinnt eine überzeugende Erzählung über Jafco

Japan Aktivismus Murakami spinnt eine ueberzeugende Erzaehlung ueber Jafco


Der US-Hedgefonds Elliott Management, der mit der Performance von SoftBank unzufrieden ist, hat den größten Teil seiner Position in der japanischen Tech-Investmentgruppe abgestoßen. Der altgediente Aktivist Yoshiaki Murakami geht den umgekehrten Weg. Er erhöht aggressiv seine Beteiligung an Jafco, Japans größter Risikokapitalgruppe.

Die fallenden Vermögenswerte, die SoftBank trafen, bedeuteten auch einen starken Rückgang der Gewinne von Jafco im Quartal bis Juni. Die schwache Nachfrage nach Börsennotierungen hat die Aussichten getrübt.

SoftBank hat seine Beteiligung an Alibaba stark reduziert. Jafco hat eine Beteiligung am Nomura Research Institute, das sein eigenes Portfolio verankert, langsamer abgebaut. Anders als Jafco bleibt die Wirtschaftsberatung der Investmentbank Nomura angeschlossen.

Murakami möchte, dass die 4-prozentige Beteiligung im Wert von 730 Millionen US-Dollar liquidiert wird, wobei die Erlöse für Rückkäufe verwendet werden.

Jafco-Aktien werden bei mehreren Maßnahmen mit einem steilen Abschlag gehandelt. Auf Basis einer Aktie liegt sein Marktwert Ende Juni rund 40 Prozent unter seinem Nettoinventarwert und fast der Hälfte seines beizulegenden Zeitwerts. Die Beteiligung an NRI muss einen Großteil der Schuld tragen, da sie die Hälfte des gesamten Marktwerts von Jafco wert ist.

Die Bruttorendite von Jafco lag Ende Juni bei nur 1,7 Prozent. Laut S&P-Daten betrug die Eigenkapitalrendite für das Jahr bis Juni magere 3 Prozent, verglichen mit über 19 Prozent auf dem Höhepunkt der Aktienmarktrallye im Jahr bis März letzten Jahres.

Eine Übernahme ist durchaus möglich. Der Hauptfonds der von Murakami geführten Investorengruppe, City Index Eleventh, und andere Parteien sind jetzt mit fast 15 Prozent an Jafco beteiligt. Sie haben angedeutet, den Anteil auf 51 Prozent zu erhöhen. Murakami hat den Vorteil, dass er nicht die Feindseligkeiten erleiden wird, denen ausländische Aktivisten in Japan normalerweise ausgesetzt sind.

Jafco hat im Vergleich zu SoftBank eine stabilere Bilanz, da es mehr als 1.000 seiner Portfoliounternehmen gelistet hat. Aber der NRI-Anteil ist auffallend groß, ebenso wie der Abschlag von Jafco auf das Nettovermögen. Der Konzern soll Murakami auf halbem Weg entgegenkommen und die Beteiligung stark kürzen.

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