Jahr nach dem Hochwasser hat das Rote Kreuz bereits mehr als 44 Millionen Euro für die Opfer gesammelt

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Das französischsprachige Rote Kreuz Croix-Rouge de Belgique hat bereits 44,2 Millionen Euro an Spenden für die Flutopfer in der Wallonie gesammelt. Heute, wenige Tage vor dem ersten Jahrestag des Hochwassers, hat die Hilfsorganisation eine Zwischenbilanz über die mit dieser Summe unternommenen Maßnahmen gezogen.

Davon wurden 6 Millionen Euro für die notwendige Erste Hilfe und psychologische Betreuung verwendet. So wurden beispielsweise in der Wallonie 22 Notunterkünfte für Hochwasseropfer eingerichtet. Darüber hinaus wurden seit Juli 2021 1,4 Millionen Mahlzeiten verteilt, was einem Betrag von 4,7 Millionen Euro entspricht. Etwas mehr als 3 Millionen Euro gingen an die Unterkünfte, die 500 Menschen aufnehmen konnten, gut für 37.000 Übernachtungen. Auch materielle Hilfe wurde angeboten, um die Heimkehr zu erleichtern.

Darüber hinaus erhielten 6.700 Haushalte eine finanzielle Unterstützung von 900 Euro, was einem Gesamtbetrag von fast 6 Millionen Euro entspricht, sagt Christian De Coster, verantwortlich für die Überschwemmungszelle in Croix-Rouge de Belgique.

Rewatch: Verviers während der Überschwemmungen

„Funktioniert immer noch“

Das Rote Kreuz arbeitete auch mit den am stärksten betroffenen Gemeinden zusammen und stellte einen Betrag von 14,3 Millionen Euro zur Finanzierung lokaler Projekte bereit. 104 Schulen erhielten Hilfen in Höhe von insgesamt 2,4 Millionen Euro und 750.000 Euro wurden in die Vorbereitung auf die Wintermonate investiert. So wurden beispielsweise Rotkreuzzelte durch Container ersetzt.

„Alle Spenden werden verwendet, um den betroffenen Menschen zu helfen. Wir waren acht Monate vor Ort, bis zur Schließung des Krisenzentrums am 31. März, aber wir sind immer noch aktiv und werden dies bis mindestens Juli 2023 bleiben“, sagte Pierre Hublet, Geschäftsführer von Croix-Rouge de Belgique.

Pierre Hublet, CEO von Croix-Rouge de Belgique. © BELGA

In den kommenden Monaten werden 2 Millionen Euro für die Fortführung der Hilfe vor Ort aufgewendet. Vier Millionen werden verwendet, um Haushalte bei ihren Energierechnungen zu unterstützen, und ein Betrag von 700.000 Euro wird für lokale Freiwilligenbewegungen und gemeinnützige Organisationen bereitgestellt, die in diesem Bereich aktiv sind, um die sozialen Bindungen weiter zu stärken.

Künstler haben heute früh ein großes rotes Herz mit Kreide für das Zentrum des Roten Kreuzes in Ensival, einem Stadtteil von Verviers, gemalt, als Erinnerung an die schwierigen Momente des vergangenen Jahres, aber auch als Erinnerung an die enorme Solidarität.

Künstler zeichneten mit Kreide ein großes Herz für das Zentrum des Roten Kreuzes in Ensival, einer Gemeinde von Verviers.
Künstler zeichneten mit Kreide ein großes Herz für das Zentrum des Roten Kreuzes in Ensival, einer Gemeinde von Verviers. © BELGA

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