Israel gerät erneut unter Beschuss des Flüchtlingslagers Jabalia

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Eine erste Gruppe Zivilisten konnte am Mittwochmorgen, dem 26. Tag des Krieges zwischen Israel und der Hamas, den Gazastreifen verlassen. Aufnahmen zeigen Familien und Autos, die am Grenzübergang Rafah zwischen Israel und Ägypten Schlange stehen und dann die Grenze überqueren. Auf der anderen Seite des Grenzpostens stehen ägyptische Krankenwagen bereit, um Kranke und Verletzte aufzunehmen.

Es ist unklar, wie viele Zivilisten derzeit das Gebiet verlassen. Schätzungen zufolge durften fast 450 Ausländer und etwa 90 verletzte Palästinenser die Grenze passieren. Nach Angaben der Botschaften befinden sich noch immer Bürger aus 44 Ländern im Gazastreifen. Hier bleiben sie zusammen mit mehr als 2,4 Millionen Palästinensern, während Israel das Gebiet weiterhin bombardiert. Außerdem gibt es kaum Wasser, Strom und Internet.

Bisher wurde der Grenzübergang Rafah nur dazu genutzt, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu ermöglichen. Dass Zivilisten aus Gaza nun die Grenze zu Ägypten passieren können, sei das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen Ägypten, Israel und der Hamas in Absprache mit den USA. Katar fungierte als Vermittler. Das Abkommen sieht vor, dass Inhaber ausländischer Pässe und eine Reihe von Schwerverletzten den Gazastreifen verlassen dürfen.

Es gibt keinen Zeitplan, wie lange der Grenzübergang geöffnet bleiben wird. Das Abkommen erwähnt auch keine anderen Themen, die Gegenstand der Verhandlungen sein würden, wie etwa Geiselnahmen durch die Hamas und Pausen, die die humanitäre Krise in der Region lindern sollen.

Berichten zufolge teilte die Hamas den Vermittlern mit, dass sie bald einige Geiseln freilassen werde. Abu Ubaida, Sprecher des bewaffneten Ablegers der Hamas, der Al-Qassam-Brigaden, sagte dies gestern in einem Video auf Telegram. Nähere Angaben zu den Geiseln und ihrer Nationalität machte er nicht. Derzeit werden noch 229 Geiseln von der Hamas festgehalten.

REUTERS – Ägyptische Krankenwagen warten am Grenzübergang Rafah, um Kranke und Verletzte aus dem Gazastreifen zu holen.

Sebas van Aert



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