Yarrahi veröffentlichte am 25. August ein Lied mit dem Titel „Rousarito“, was auf Persisch „dein Kopftuch“ bedeutet. Zwei Tage später erklärte die iranische Justiz, dass „gegen ihn im Zusammenhang mit einem illegalen Lied, das gegen die Moral und Bräuche der islamischen Gesellschaft verstößt, ein Gerichtsverfahren eingeleitet wurde“.
Im Musikvideo des Liedes werden tanzende Frauen dazu aufgefordert, ihr obligatorisches Kopftuch abzunehmen. Die Sängerin widmete das Lied den „mutigen iranischen Frauen“, die an den Protesten nach dem Tod von Mahsa Amini teilnahmen. Diese 22-jährige Frau starb vor fast einem Jahr nach ihrer Festnahme, weil sie vorschriftsgemäß kein Kopftuch getragen hätte.
Mahdi Yarrahi verteidigt die Proteste regelmäßig auf seiner Instagram-Seite. Letztes Jahr im Oktober veröffentlichte er „Soroode Zan“ („Frauenlied“) und es wurde zu einer Hymne für die Demonstranten, insbesondere an den Universitäten.
Bei seinen Auftritten kritisiert er regelmäßig die Behörden, vor allem wegen der Diskriminierung der Bevölkerung von Khuzestan, einer Provinz im Südwesten des Landes. Derzeit ist er noch nicht verhaftet.
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