Inzaghi, 500 Punkte in der Serie A in Rekordzeit: nur zwei besser als er

1683091698 Inzaghi 500 Punkte in der Serie A in Rekordzeit nur

In der Ära von drei Punkten für einen Sieg brauchten nur Sarri und Ancelotti weniger Spiele als Piacenza, um die runde Zahl in der italienischen Meisterschaft zu erreichen

Am verrückten Sonntag der Serie A blieb die Figur vielleicht unverdient unbemerkt. Der 32. Tag der Meisterschaft war geprägt von Comebacks und Patzern, vor allem aber von einer historisch verpassten Scudetto-Party. Am Mittag hatte Inter seinen Job gemacht, indem er Lazio besiegt hatte, nachdem er ihnen den Vorteil über einen „Ausrutscher“ von Francesco Acerbi verschafft hatte, dann wurde Napoli von Salernitana überrascht und der dritte neapolitanische Titel verschwand, zumindest nach der Arithmetik und zumindest für ein paar mehr Tage. In jenem 3:1 bei Giuseppe Meazza verbarg sich allerdings ein besonders wichtiges Tor.

Tatsächlich hat Simone Inzaghi in seiner Karriere in der italienischen Meisterschaft gerade 500 Punkte geholt, eine runde Zahl, die er mehrere Wochen im Visier hatte, die aber komplizierter zu erreichen war als erwartet: Am 5. März gegen Lecce hatte der Trainer den Durchbruch geschafft 490, dann verlängerten ein paar Schluckaufe zu viel die Wartezeit in eine „Zwischenzeit“, in der viele erfolgreiche Techniker höhere Zeiten erzielten. Und wenn man bedenkt, dass Inzaghis Karriere trotz des bevorstehenden Champions-League-Halbfinals noch am Anfang steht.

Die Rangliste

Stellt sich die Frage: Wie lange hat Inzaghi gebraucht, um 500 Punkte in der Serie A zu erreichen? Und wer hat es geschafft, so wenig hineinzustecken? In die Zählung sollen natürlich nur Trainer aufgenommen werden, die ihre Karriere in der höchsten Spielklasse nach der Einführung von drei Punkten für einen Sieg begonnen haben: Daher bleibt Marcello Lippi, der der Beste wäre, außer Konkurrenz. Der Inter-Trainer hat in 267 Spielen – natürlich inklusive dem Sonntagsspiel gegen seinen Ex-Klub Lazio – ein halbes Tausend Punkte gesammelt und klettert auf das Podest des schnellsten Italiens. Besser als er sind nur Maurizio Sarri und Carlo Ancelotti mit 255 bzw. 256 Spielen. Aber auch wenn man die Namen hinter ihm liest, erkennt man die Größe dieses Ergebnisses, das in nur sieben Jahren erzielt wurde. Die Top 5 werden tatsächlich von Roberto Mancini und Massimiliano Allegri vervollständigt, dann gibt es noch Luciano Spalletti, Walter Mazzarri, Gian Piero Gasperini, Stefano Pioli und Luigi Delneri. Offensichtlich wirken sich die einzelnen Geschichten auf die Statistik aus, etwa für diejenigen, die in den Provinzialen gestartet sind und daher in den ersten Staffeln auf absoluter Ebene den Preis bezahlt haben. Aber die Daten sind da und im Hinblick auf die nächsten 500 zu machenden Punkte recht vielversprechend.

Die durchschnittlichen Punkte

Wer hingegen aus diesem Missverständnis des Karrierebeginns herauskommen und das Spektrum allgemein auf die Leistungen der Serie-A-Trainer in ihrer Laufbahn erweitern möchte, kann sich die Durchschnittspunkte aller anschauen Trainer mit mindestens 100 Bänken in der höchsten italienischen Spielklasse. Wieder ist Inzaghi unter den Top 10, verständlicherweise in einer niedrigeren Position. Neunter, um genau zu sein, mit einem Koeffizienten von 1,87 Punkten pro Spiel. Über 2 gibt es nur die „Leader“ Antonio Conte und Allegri, gefolgt von Carlo Carcano, Fabio Capello, José Mourinho, Sarri, Ancelotti und Carlo Parola. Es ist merkwürdig, dass diese Ziele gerade in einer Saison entstehen, in der der Fortschritt in der Meisterschaft Gefahr läuft, ein spöttischer Ballast in der Bewertung seiner Arbeit zu sein. Mit seinen Leistungen zu prahlen ist nicht gerade ein Symbol der Demut, aber diese Zahlen singen. Wenn am Ende der Saison das Schreckgespenst von Platz fünf abgewendet wird, werden diese Zahlen ohne „Wenn“ und „Aber“ auf der Brust des 47-Jährigen aus Piacenza strahlen.



ttn-de-14

Schreibe einen Kommentar