Investoren verklagen Netflix wegen irreführender Abonnentenzahlen

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Netflix hat irreführende Angaben zu seiner Abonnentenzahl gemacht. Das ist die Meinung von Investoren, die die börsennotierte Streaming-Plattform im US-Bundesstaat Kalifornien vor Gericht bringen.

Bei der Erläuterung der Ergebnisse für das vierte Quartal 2021 sagte Netflix, die Zahl der neuen Abonnenten sei leicht überschätzt worden. In diesen drei Monaten seien statt der erwarteten 8,5 Millionen nur 8,3 Millionen hinzugekommen. Die Streaming-Plattform prognostizierte daraufhin im ersten Quartal dieses Jahres deutlich weniger neue zahlende Nutzer, rechnete aber damit, 2,5 Millionen Neukunden gewinnen zu können.

Schließlich gab Netflix im April bekannt, dass es in diesem Zeitraum 200.000 Netto-Abonnenten verloren hatte. Das Unternehmen verwies auf die rund 100 Millionen geteilten Accounts, die starke Konkurrenz durch andere Streaming-Dienste und den Krieg in der Ukraine (der 700.000 zahlende Russen verschwinden ließ; Anm. d. Red.). Am folgenden Handelstag stürzte Netflix um mehr als 35 Prozent ab.

Investoren in den USA wollen nun eine Sammelklage gegen Netflix einreichen, weil sie glauben, dass die Plattform sie bei der Abonnentenzahl im ersten Quartal in die Irre geführt hat. Sie reichten dazu Dokumente beim Bezirksgericht in Nordkalifornien ein.



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