Lassen Sie uns den Moment der beiden Vereine anhand des Kalenders, der körperlichen Verfassung, der geistigen Verfassung und der Stärken analysieren. Warten auf das direkte Aufeinandertreffen am 26. November in Turin
Knapper Sieg in Bergamo, knapper Sieg in Florenz und voilà: Inter ruft und Juve antwortet, das Rennen um den Scudetto hat begonnen. Auch dank Milans Verlangsamung nimmt an der Spitze eine Herausforderung zwischen Juventus und den Blues Gestalt an: Inzaghi am 28., Allegri am 26. und nur ein Spieltag der Meisterschaft vor dem direkten Aufeinandertreffen am 26. November in Turin, mit der Länderspielpause dazwischen. Der Countdown hat bereits begonnen: So stehen die beiden Teams vor dem großen Spiel im Stadion.
KALENDERInter: Inter wird mit 90 Minuten mehr auf den Beinen als die Lady zum Auswärtsspiel gegen Juve kommen: Vor dem Heimspiel am Sonntag (20.45 Uhr) gegen Frosinone reisen die Nerazzurri nach Österreich, um in der Champions League gegen Salzburg anzutreten. Ziel ist es, die Qualifikationsfrage zu klären: Bei einem Erfolg stünde Inzaghi rechnerisch im Achtelfinale. Dann aufgepasst für die Nationalmannschaften: In der letzten Pause verließen 16 Nerazzurri Appiano Gentile. Sanchez, Carlos Augusto und Lautaro müssen sich der Südamerika-Reise stellen, sie werden wenige Stunden nach dem großen Spiel nach Mailand zurückkehren. Und in der Nacht von Dienstag, den 21., auf Mittwoch, den 22., wird es im Maracana Brasilien-Argentinien geben …
Juventus: Vor der Länderspielpause muss Juve Cagliari zu Gast haben, das sich im Vergleich zum Vormonat deutlich erholt. Nach dem Spiel am Samstag wird Continassa fast leer bleiben, auch wenn noch einige Abgänge überprüft werden müssen. Chiesa, Kean und Locatelli werden nach Coverciano zurückkehren, das hofft auch Gatti. Milik und Szczesny werden mit Polen spielen, Rabiot mit Frankreich, Vlahovic wird zusammen mit Kostic in den Rückzugsort Serbiens zurückkehren. Lediglich McKennie und Bremer dürften eine lange Anreise vor sich haben, wobei eine Rückkehr kurz vor dem Spiel gegen Inter erwartet wird.
KÖRPERLICHER ZUSTANDInter: Der große Ausfall bei Inter wird Benjamin Pavard sein: eine wichtige Niederlage für Inzaghi vor Juventus. Andererseits wird der Piacenza-Trainer, sofern es keine Probleme gibt, zwei Spieler zurückholen, die den Kader erweitern können: Arnautovic und Cuadrado, wobei der Kolumbianer daher für das Spiel in dem Stadion, das ihm seit acht Saisons gehört, spielberechtigt sein könnte. Abgesehen von den oben genannten Verletzungen wirkten die Nerazzurri zu Beginn der Saison aus körperlicher Sicht brillant und in guter Verfassung: Bis zu diesem Zeitpunkt war es in dieser Hinsicht ein sehr positives Jahr.
Juventus: Unter besonderer Beobachtung stehen in der Pause tatsächlich Danilo und Weah: Beide kämpfen mit Muskelverletzungen, dürften aber nach einem individuellen Programm von rund zwanzig Tagen wieder bei Inter zur Verfügung stehen. Generell geht es dem Team gut. Da Fagioli und Pogba im Mittelfeld wie Danilo und Alex Sandro in der Verteidigung außer Gefecht sind, musste Allegri in den letzten Wochen natürlich jemanden um eine nennenswerte Leistung bitten. Die lange Woche ist praktisch, um sich zu erholen. Alex Sandro könnte mit Cagliari bereits dabei sein.
MENTALE KONDITIONInter: Inter ist zuversichtlich, der Sieg in Bergamo hat das deutlich gezeigt. Nach der letzten Pause folgten vier schwere Siege: zwei unangenehme Auswärtsspiele (Turin und Atalanta) und zwei heikle Spiele im San Siro (Salzburg und Lukakus Roma), die mit Zynismus und Autorität entschieden wurden. Die Teilnahme am Spiel gegen Juve, während das Achtelfinale der Champions League bereits in der Hand liegt – und nach dem Sieg über Frosinone – wäre ein weiterer Auftrieb für die Nerazzurri, die zwischen einer Pause für die Nationalmannschaften (die erreicht wurde) eine Reihe von Erfolgen anstreben mit dem enttäuschenden Unentschieden gegen Bologna) und das andere.
Juventus: Vor allem mit den Köpfen geht es Juve gut. Polieren Sie Ihre Ergebnisse, reinigen Sie die Laken und stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl. Unter Umständen hatten sie in den letzten Spielen (siehe Mailand und Hellas Verona) sogar etwas Glück. Aber im Großen und Ganzen wirkt das Team ruhiger, reifer in der Suche nach Ergebnissen und im Management des Vorsprungs. Der jüngste Erfolg gegen Fiorentina verbessert die Wahrnehmung weiter. Allegri wird darum bitten, die Konzentration auch gegen Cagliari hochzuhalten, um das Segment Oktober-November positiv abzuschließen.
HIGHLIGHTSInter: Wir könnten eine lange Liste von Gründen zusammenstellen, die dazu führen, dass Inzaghi Freude an seiner Kreation hat: die defensive Stabilität, die Fähigkeit, in jedem Spiel ein Tor zu erzielen (die Tordifferenz beträgt satte +21), der Zusammenhalt der Gruppe, die Persönlichkeit, u. a Kader sehr tief. Die Individuen natürlich: Sommer pünktlich in seinen Einsätzen, Calhanoglu immer mehr zum Anführer, Lautaro mit den Zahlen eines Spitzenspielers. Und die Nerazzurri werden mit der Steigerung ihrer Auswärtsleistung nach Turin kommen: fünf Siege in ebenso vielen Spielen auswärts in San Siro in der Liga und nur ein Gegentor, von Scamacca gegen Atalanta. Dadurch ist das Stadion weniger gruselig.
Juventus: Was in dieser Phase den Unterschied macht, ist die Defensivleistung. Die Bianconeri haben sechs Mal in Folge ohne Gegentor gespielt, die Hälfte davon in völliger Not. Die absolute Gewissheit ist, dass Szczesny, der „Älteste“ auf dem Platz, nach dem schlechten Abend gegen Sassuolo mehrfach entscheidend war. Im letzten Monat blieben die Angreifer jedoch zurückhaltend beim Torerfolg: Nur Kean, der dreimal vom VAR erwischt wurde, jubelte, als einer seiner Bälle die Torlinie überquerte. Die anderen befinden sich in einer Krise, obwohl der Angriff die einzige Abteilung ist, in der es keine Spieler gibt, die nicht zur Verfügung stehen.
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