UndFetto-Tochter. Inspiriert von ihren Töchtern räumen viele Topmanager- und Unternehmerväter Frauen im Unternehmen mehr Raum und Anerkennung ein. Die Bocconi-Forschung untersucht diesen neuen Aspekt des Managements. Das New York Times er wählte es zum Wort des Jahres 2010 und acht Jahre später rückte die damalige britische Premierministerin Theresa May sie ins internationale politische Rampenlicht, indem sie Jeremy Corbyn anprangerte, der als Oppositionsführer angeblich im Parlament verächtliche Töne gegen sie anwendete und ihr das Gefühl gab, das Objekt von „mansplaining„. Hier ist das Wort, das inzwischen in Italien auch in diesem Winter im Theater mitgehallt ist Das Mansplaining erklärte meiner Tochter vom Komiker Valerio Lundini jetzt auf Rai2 mit der dritten Staffel von ihm Ein Stück Lundini. Unübersetzbar ins Italienische, Mansplaining stigmatisiert die bevormundende Haltung von Männern, die dazu neigen, einer Frau unaufgefordert Erklärungen zu geben, mit einem rechthaberischen und vereinfachenden Ton. Und auch wenn diejenigen, die jemandem etwas mit herablassendem Ton erklären, jetzt allgemein ins Kochen kommen, bleibt die Vorsilbe „Mann“ bestehen und fällt ins Auge.
Väter von Töchtern gegen Mansplaining
Jemand, der damit durchkommen könnte, das Risiko zu verringern, auf eine bestimmte Art von Erklärung zu stoßen, aber es gibt: die Väter. Von einer Frau. Es wird Tochtereffekt genannt und ist mehr als ein Mansplaining-Impfstoff. Maddalena Ronchi, Forscherin bei Bocconi in Mailand, entdeckte es dank des Gesprächs zwischen Freunden. «Sie sagten mir, dass am Ende des Masters die einzigen Stellenangebote von Managern mit Töchtern gekommen seien. Als ich die soziologische Literatur durchforstete, sah ich das dann tatsächlich Diese Unterklasse von Vätern ist anfälliger für die Gleichstellung der Geschlechter und im Bereich der Wahlen trifft er liberalere Entscheidungen, zum Beispiel indem er sich Sorgen macht, dass die Möglichkeit der Abtreibung geschützt ist. Ich habe mich dann in den Führungsbereich vertieft, um zu verstehen, ob die Ankunft einer Tochter die getroffenen Entscheidungen beeinflusst », sagt Ronchi, der sich auf dänische Statistiken stützte, die einzigen, die Qualifikationen und Familiendaten meldeten.
„Der Tochtereffekt erklärt den Anstieg der rosafarbenen Einstellungen, Lohngleichheit auf hohem Niveau und die Tatsache, dass sich das Bewusstsein für die Ungleichheit der Geschlechter im Laufe der Zeit ändert. War vor zwanzig Jahren das Beste, was sich ein Vater für eine Frau wünschen konnte es war eine gute Ehe, heute ist es immer mehr ein guter Job. Abschließend muss gesagt werden, dass gleichzeitig die Unternehmensleistung nicht abnimmt: Die Vaterschaft geht nicht zurück „, schließt er.
Wenn das Unternehmen es von den Töchtern erbt
Eine weitere erhellende Tatsache kommt aus dem Industriegebiet von Monza und Brianza: im Vergleich zu neun Prozent der italienischen Familienunternehmen, die von Frauen geführt werdenhier die Schlüssel der Firma, wo es gab, sie gingen in fast der Hälfte der Fälle an die weibliche Erbinlesen wir ein Top500 +, eine Studie von Cerif (Family Business Research Center), wo man sich Gedanken darüber macht, wer Evas Gnade in Anspruch genommen haben wird Die Dame der Rosen von Pierre Pinaud (immer noch im Kino), wenn er sagt: „Mein Vater hat mir seine Träume hinterlassen und all das Chaos, das sie verursachen.“
„Mein Vater wurde 1943 geboren“, sagt Michela Conterno, CEO von della Lati, einem Unternehmen in der Gegend von Varese. „Wir haben nie über Inklusion gesprochen, da unsere Branche, die Kunststoffe für technische Zwecke, historisch gesehen männlich ist. Aber er war schon immer sensibel für Weiblichkeit. Er wuchs mit einer getrennt lebenden Mutter und zwei Töchtern auf, die ebenfalls Zwillinge waren. Es war unvermeidlich, dass 55 Prozent Frauen im Vorstand und 40 Prozent im Top-Management waren? Vor vielen Jahren versuchte er tatsächlich, einen uninteressierten Cousin in die Geschäftsführung einzubinden … Der Generationswechsel, zwangsläufig zu meinen Gunsten, vollzog sich erfolgreich und während Covid sagte er mir: „Michela, wie froh ich bin, dass du die leiten sollst Unternehmen in diesem schwierigen Moment“. Die größte Befriedigung meines Lebens“, schließt Michela.
Wird es nach dem Mansplaining ein „Womensplaining“ geben?
Wird sich „Womansplaining“ mit dem Verschwinden von Mansplaining durchsetzen? „Frauen achten mehr auf Details, sie haben eine vollständigere Vision. Ich merke es jeden Tag, auch dank meiner Tochter», gesteht Ciro Mongillo von Eos Im, einer Investmentgesellschaft für Private Equity und erneuerbare Energien (über ein Drittel der Angestellten sind Frauen), und Vater von Valeria, Leiterin eines zentralen Sektors. „Es hat mir geholfen, in der Arbeitswelt ausgeglichener zu sein, ein wichtiges UN-Manifest zu unterzeichnen, unseren Namen mit der Stiftung Milano per la Scala, der italienischen Handelskammer in London und einer Reihe von sozialen Projekten zu verbinden, die angestrebt werden Schulen und soziale Netzwerke . Tochtereffekt bedeutet auch, als Mann zu wachsen, besonders in der Zusammenarbeit mit Frauen die auch für Väter eine starke Seite sind“, schließt er.
Apropos Eltern: Silvia Spronelli ist Präsidentin von Solo Rents, der „Tochterfirma“ ihres Vaters, die mittlerweile 300 Agenturen in Italien hat. „Ich habe Ende der 1980er Jahre in Cesena ein Immobilienbüro eröffnet“, sagt sein Vater Loris. «Silvia hat oft auf die Spezialisierung zur Richterin gewartet, aber auf dem Höhepunkt des Immobilienbooms der 90er Jahre hat sie eine Intuition. Er bemerkt die unterschiedliche Behandlung derjenigen, die die Agentur nur zum Mieten betreten haben. Er will nur den Mietverträgen eine Marke widmen, die hilft, sie zu realisieren, mit 40 nimmt sie es in die Hand“, sagt Spronelli, der 60 Prozent weibliche Mitarbeiter im Büro hat.
Tochtereffekt und intellektuelle Parität
Vater und Tochter (Getty Images).
Hinter den Meilensteinen des Tochtereffekts bleibt noch viel zu tun. „Vor Jahren hörte ich im Büro über den verheirateten Mann, der Vater wurde, sagen ‚Sie hat den Kopf richtig drauf‘. Kurz gesagt, er hatte aufgehört zu jagen und wäre effizienter gewesen. Stattdessen wäre eine Frau die potenzielle Abwesenheit gewesen. Denn wer hätte einem Mann vorgeworfen, dass er zu Hause wenig Zeit mit seiner Tochter verbringt? Nun, wenn wir über den Tochtereffekt sprechen müssten, würde ich damit beginnen, Väter aufzufordern, „intellektuelle Gleichheit“ zu fordern! Lassen Sie sich nicht wie Idioten behandeln: Wenn Sie um weniger gebeten werden, wissen Sie immer weniger, und wenn Sie eine Tochter haben, bemerken Sie mehr “, präzisiert Domitilla Ferrari, Autorin von Der böse Chef (Longanesi). «Jedenfalls, wenn man bedenkt, dass früher einmal das Marketing- und Kommunikationsbüro der Tochter des Managers vorbehalten war und die CEO-Rolle ihrem Sohn, dann müssen wir das heute feiern. Immer mehr Frauen übernehmen die Zügel der Gesellschaft und wenn es dazu kommt, erneuern sie ihre Kultur. Weil? Bei einem Sohn begibt sich der Vater auf ein Macho-Wettrennen, bei der Tochter zeigt er sich offener, weil es für ihn selbstverständlich ist, dass sie einen anderen Standpunkt vertritt, und am Ende gibt er neuen Vorschlägen nach. Aber ich vermute, je höher du gehst, desto mehr wirst du „die Tochter von“ bleiben», schließt er. Der „Daddy of“ hat sich inzwischen aber geändert, egal.
„Mit dem Wachstum meiner beiden Töchter ist meine Fähigkeit gewachsen, auch männlichen Kollegen zuzuhören»Bekennt Alessandro Giaume, 62, Innovation Director des Beratungsunternehmens Bip. „Ich sehe Manager mit Töchtern, die sich bewusster sind, wie wichtig es ist, auf Fragen und Verhaltensweisen einzugehen. Ich würde sagen, dass wir uns mehr auf das Streben nach Fairness bei Entscheidungen konzentrieren»Folgt Giaume. Apropos Fairness, eine Aufgabe für Väter (sprich: Lesen Das Wort Papa von Cristiano Cavina, Bompiani) und eine für die Töchter: schreibe ihm eine Widmung, auf dieses Buch, schreibe leichte Worte speziell für sie, die Männer.
iO Donna © REPRODUKTION VORBEHALTEN