In Kitas und Schulen kursieren verschiedenste Viren

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In Kindergärten und Schulen, insbesondere aber dort, kursieren neben Bakterien häufig auch verschiedene Viren. Dies geht aus einer neuen Studie von Vito hervor, die heute in „De Standaard“ veröffentlicht wurde. Im Zuge der Corona-Pandemie hat die flämische Regierung die Studie in Auftrag gegeben, die sich unter anderem mit der Virusverbreitung über die Luft befasst.

„Wir haben in mehr als der Hälfte der Proben pathogene Viren gefunden, allen voran das Coronavirus“, sagt Forscherin Marianne Stranger. „Der Ort mit der größten Variation war die Kindertagesstätte mit bis zu sechs verschiedenen Erregern pro Probe. In Schulen haben wir bis zu vier Viren oder Bakterien gleichzeitig gefunden.“

Forscher des flämischen Forschungsinstituts Vito ermittelten mithilfe selbst entwickelter „Virenfallen“, welche Viruspartikel sich in der Luft befanden. Sie installierten diese Zähler in Kindertagesstätten, Schulen und einem Pflegeheim.

Eine gute Belüftung ist entscheidend

Die Studie zeigt, dass die bekannten Maßnahmen wirken. In Schulen mit einer gut funktionierenden Lüftungsanlage sank die Viruskonzentration. Wenn keine Lüftungsanlage vorhanden war, war das Öffnen von Fenstern eine Alternative. „Wenn es eine mechanische Belüftung gibt oder wenn man durch Öffnen der Fenster lüftet, wird man feststellen, dass die Konzentration der Viren sinkt.“

Eine gute Luftqualität bietet noch weitere Vorteile. „Wir wissen, dass auch die Konzentration von Schadstoffen beispielsweise aus Farben oder Haushaltswaren abnimmt. Und viel CO2 ist an sich nicht gut. Je höher die Anzeige, desto schneller sinken Ihre kognitiven Fähigkeiten und Ihre Aufmerksamkeit. Gute Luft ist auch gut für die Lernleistung. Daher ist es bedauerlich, dass es immer noch Schulen gibt, in denen die Fenster nicht geöffnet werden können oder sogar blockiert sind“, sagte Stranger.



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