In diesem Jahr werden die weltweiten Energieeinsparungen viermal so hoch sein wie im Jahr 2021

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Energiesparmaßnahmen haben in diesem Jahr aufgrund der stark gestiegenen Preise für Öl, Gas und Strom sowie der Verknappung infolge der russischen Invasion in der Ukraine weltweit an Dynamik gewonnen. Das hat die Internationale Energieagentur (IEA) errechnet.

Laut IEA war die Weltwirtschaft in diesem Jahr 2 Prozent energieeffizienter als im Vorjahr. In den vergangenen beiden Corona-Jahren sank dieser Gewinn auf 0,5 Prozent, unter anderem weil sich die Nachhaltigkeit von Büros, Häusern und Fabriken verzögerte.

Auch die aktuelle Einsparquote ist deutlich höher als vor der Corona-Pandemie, aber immer noch geringer, als laut IEA nötig ist, um im Jahr 2050 Null-CO2-Emissionen zu erreichen.

Investitionen beispielsweise in die Dämmung von Häusern und bessere öffentliche Verkehrsmittel führten 2022 zu viermal so großen Einsparungen wie im Vorjahr.

Die Gesamtsumme, die in diesem Jahr für Dämmung, Wärmepumpen und andere Sparmaßnahmen ausgegeben wird, dürfte 560 Milliarden Dollar erreichen. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der maßgebliche Berater für Energiepolitik spricht von einer möglichen Wende. IEA-Direktor Fatih Birol zieht einen Vergleich mit der Ölkrise der 1970er Jahre: Als Folge eines Ölboykotts arabischer Ölförderländer ergriffen damals auch Regierungen Maßnahmen, um Autos, Gebäude und Geräte effizienter zu machen.

„In der aktuellen Energiekrise sehen wir wieder einmal, dass Energieeffizienz zur Priorität wird. Das ist entscheidend, um diese Krise zu bewältigen“, sagt Birol, der darauf hinweist, dass diese Interventionen auch wichtig sind, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Seit dem Jahr 2000 haben die Mitgliedsländer der IEA etwa 680 Milliarden US-Dollar an Energieausgaben eingespart. Das entspricht 15 Prozent aller Ausgaben für Gas, Strom und Treibstoff in diesem Jahr.



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