In den Alpen fiel ein gewaltiger Regenguss, aber der Rheinpegel wird bald wieder „normal“ sinken

In den Alpen fiel ein gewaltiger Regenguss aber der Rheinpegel

Die Binnenschifffahrt wird mit Bestürzung auf die Wettervorhersagen blicken. Für den Urlauber ist das Sommerwetter der nächsten Woche die Fortsetzung eines wunderbaren Sommers, für den Wasserverkehr aber ein Drama. Durch den Rekordtiefwasserstand droht der Transport auf dem Wasser schlichtweg unrentabel zu werden. Die Industrie im Rotterdamer Hinterland leidet unter einem sinkenden Angebot, weil Schiffe halbleer über den Fluss fahren müssen.

Dennoch gibt es zumindest vorübergehend Hoffnung für die Skipper, die mit den Untiefen zu kämpfen haben. Und das dank des heftigen Unwetters, das unter anderem auf Korsika und in Österreich für schreckliche Stürme sorgte. „In den Alpen ist viel Wasser gefallen. In der Nähe des Bodensees, wo der Rhein entspringt, fielen etwa 150 Millimeter Regen.“

Bel

Diese „Blase“ mit Wasser sinkt nun langsam den Rhein hinab. Bei Basel stieg der Fluss um etwa einen Meter. Laut Prognose des Rijkswaterstaat wird das Wasser bei Lobith am Freitag ebenfalls von 650 cm auf 750 Zentimeter steigen. Gleichzeitig ist es noch niedrig, danach soll der Wasserstand wieder sinken. ,,Denn in Deutschland wird das Wetter 30 Grad, trocken und viel Sonnenschein. Es hilft also alles, aber nicht viel“, sagt Weeronline.

Und auch die Dürre in unserem Land nimmt wieder zu. In der vergangenen Woche sorgten heftige Schauer für etwas Linderung, doch nun steigt das Niederschlagsdefizit wieder an. Das Staatsdefizit wird voraussichtlich auf 290 Millimeter steigen, was in diesem Jahr auf dem Niveau von 2018 liegen wird. Nur das Rekordjahr 1976 liegt mit 350 Millimetern noch deutlich darüber.



ttn-de-2

Schreibe einen Kommentar