Immer noch zwei Linien, bin ich noch ansteckend? Und funktionieren Schnelltests mit omikron?

„Herztod durch mRNA Impfstoffe toent es in den sozialen Medien –
Maarten Keulemans

Tag neun: Frau Keulemans (die Corona hat) geht es schon viel besser. Morgen kann sie nach den GGD-Spielregeln aus der Isolation. Aber wenn man sich das Fenster des Selbsttests, den sie gerade gemacht hat, genau anschaut: schon wieder eine schwache zweite Linie. Wie soll das sein?

Jur Peppels, ein Redakteur bei NPO Radio 1, mit dem ich manchmal Kontakt habe, beschloss, es zu wagen. „Ich habe die 0800-Nummer der GGD angerufen, um das herauszufinden“, sagt er. „Aber mein positiver Test und die Tatsache, dass ich immer noch eine faule Stimme hatte, waren laut dem Jungen am Telefon kein Grund, nach zehn Tagen drinnen zu bleiben.“ Am Ende würde Peppels noch zwei Wochen lang zwei Streifen sehen – bis dahin war er schon lange wieder im Dienst.

Stecken Sie andere nicht an? „Man weiß es nie genau. Aber ich würde es nicht erwarten“, sagt der Virologe Richard Molenkamp (Erasmus MC), als ich ihn anrufe. Bereits nach wenigen Tagen Der Körper beginnt, Antikörper gegen das Coronavirus zu bilden. „Nach einer Woche erwarten Sie, dass diese Viruspartikel sozusagen mit Antikörpern beschichtet sind. Sie können nicht mehr in Zellen eindringen und sind daher nicht ansteckend.“

Aber der Selbsttest sieht immer noch das Virus, weil das Virus zuerst in der Flasche mit Flüssigkeit zerfällt, die mit dem Test geliefert wird. Der Test weist also noch das sogenannte Nukleokapsid-Protein des Virus nach, ein charakteristisches Protein, in das das Virus sein Erbgut verpackt und auf das der Test erfolgreich ist. Nicht ansteckend, aber eine Linie.

Oder naja, so sollte es sein. In der Praxis haben einige Menschen nach zwei Wochen immer noch einen ansteckenden Virus im Hals, stellt Molenkamp fest. Nehmen Sie eine Studie, die zufällig ist erst letzte Woche aufgetaucht† Ärzte aus Boston untersuchen, wie lange sie ein kultivierbares Virus aus dem Rachen von 66 Testpersonen ernten könnten.

Nach fünf Tagen tat dies mehr als die Hälfte nicht. Aber nach zehn Tagen waren immer noch acht Menschen – etwa 10 Prozent – ​​mit Resten von lebendem, infektiösem Virus im Rachen. Es war kein großer Virus, aber dennoch: Theoretisch könnte eine solche Person andere anstecken.

Wenn ich auf die schwache Linie beim Selbsttest starre, fällt mir etwas anderes ein. Ist diesen Selbsttests noch zu trauen? Schließlich ist das Virus mutiert. Können Schnelltests Viruspartikel noch richtig erkennen, fragt sich Maria Hoet, eine Leserin, die mir seit über einem Jahr treu ihre Corona-Fragen und -Sorgen mitteilt?

Die einfache Antwort lautet: Ja, es funktioniert einigermaßen gut. Glücklicherweise hat sich das Nukleokapsid-Protein, das die Selbsttests treffen, im Laufe der Zeit nicht wesentlich verändert. Aber es ist nicht gleich geblieben: im Nukleokapsid der Omikron-Variante drei Bausteine ​​geändert und es fehlt eine Ausbuchtung, die vorher da war.

Besonders der Panbio-Schnelltest von Abbott scheint davon betroffen zu sein. Seine Corona-Empfindlichkeit hat sich etwa halbiert, las ich ein eine Übersichtsstudie† Der Flowflex-Test, den mein Partner verwendete, schneidet kaum schlechter ab. Offenbar „betrachtet“ es ein Stück Nukleokapsid, das unverändert geblieben ist. Die Sensitivität des MPBio-Tests stieg von 77 auf 70 Prozent, die des Clini-Tests von 83 auf 70 Prozent. Utrechter Forscher haben es inzwischen gezeigt

Es ist also je nach Marke unterschiedlich. Aber da ist noch etwas anderes: der Ort des Virus selbst. „Wir halten es für sinnvoll, auch im Rachen zu testen“, sagt der medizinische Mikrobiologe Jan Kluytmans (UMC Utrecht). Kluytmans stellte es auf die Probe, als er kürzlich selbst an Corona erkrankt war. Zu seiner Überraschung bemerkte er, dass sich die Infektion zu bewegen schien. Anfangs war der Selbsttest im Hals „poppig“ und in der Nase negativ, später war es vor allem die Nase, die den Test erwischte. „Das zeigt die Dynamik des Virus im Körper“, vermutet er.

Die Studien unterstützen diese Ansicht. Bei der Delta-Variante stammten die positiven Schnelltests hauptsächlich aus den Nasenabstrichen; mit omikron ist der Rachentest laut a eher positiv kleine Studie, die gerade erschienen ist† Also mach beides, nur um sicherzugehen. Das Wattestäbchen zuerst hinten in den Rachen und dann in die Nase zu stecken – nicht ganz frisch, aber immer noch um einiges besser als umgekehrt – erhöht die Trefferchance demnach von etwa 70 auf über 80 Prozent eine andere Analyse

Bis eine neue Variante auftaucht, ordnet das Virus seine genetische Struktur um und schüttelt sein Nukleokapsid wieder ein wenig durch. Dann fängt der Donner wieder von vorne an und die Wissenschaft kann von vorne beginnen Das ganze nochmal von vorneum herauszufinden, wie gut ihre Tests noch funktionieren.



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