Immer mehr Beschwerden über ausgefallene Solarmodule

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Im vergangenen Jahr gab es vermehrt Beschwerden über Installationen von Solarmodulen, die zu Zeiten mit viel Sonne ausfielen. Die meisten Beschwerden kamen laut einem Bericht der flämischen Energieregulierungsbehörde VREG aus den Provinzen Limburg und Flämisch-Brabant.

Die technischen Probleme, bei denen die Wechselrichter der Solaranlagen aufgrund von Spannungsproblemen im Netz ausfallen, sind nicht neu. Die Zahl der Beschwerden nimmt jedoch weiter zu. Sie erreichten ihren Höhepunkt in den sonnigen Monaten des letzten Jahres mit mehr als 300 Beschwerden im April und Juni und fast 400 im Mai. „Die meisten dieser Beschwerden treten in den Provinzen Limburg und Flämisch-Brabant auf, aufgrund der historisch langen Netze und der weniger dichten Bebauung von Verteilerkabinen in diesen Provinzen“, sagt der VREG.

„Das Problem tritt häufig in langen Niederspannungsverteilnetzen auf, die historisch auf reinen Stromverbrauch ausgelegt waren und wo die Installation dezentraler Erzeugung (wie Sonnenkollektoren, hrsg.) verursacht lokal ein zu hohes Spannungsniveau“, erklärt die Betreibergesellschaft Fluvius.

Zusätzliche Investitionen in das Stromnetz

Fluvius überwacht die Beschwerden. Dies zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte davon „in relativ kurzer Zeit“ behoben werden können, dh innerhalb von 30 Tagen oder 18 Wochen (je nach Art der Lösung). Ein kleiner Teil kann in einem Zeitraum von 1 bis 2 Jahren gelöst werden, „wobei die Lösung typischerweise auf eine Investition hinausläuft, nämlich der Austausch oder die Erweiterung einer Kabine“. Bei etwas weniger als der Hälfte der Beschwerden „ist dem Verteilnetzbetreiber die Lösung nicht sofort klar und weitere Analysen erscheinen notwendig“.

Fluvius kündigte im Juni an, in den nächsten zehn Jahren weitere 4 Milliarden Euro in das flämische Stromnetz zu investieren. Außerdem sind Investitionen geplant, um das Problem der Spannungsprobleme zu lösen, beispielsweise durch die Installation zusätzlicher Kabel oder Verteilerkabinen. „Eine der größten Herausforderungen besteht darin, verfügbare Grundstücke oder Standorte für die Installation von Verteilerständen zu finden. Das führt leider zu längeren Vorlaufzeiten“, heißt es im Investitionsplan.

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