Im Jahr 2022 starben beim Gehen auf der Schiene sechs Menschen

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Railroad Walking schien in den letzten Jahren rückläufig zu sein, mit weniger Berichten von Jahr zu Jahr. Doch im vergangenen Jahr wurden Bahnläufer häufiger gesichtet. Außerdem gab es sechs Todesfälle, die höchste Zahl seit 2017, wie Zahlen des Schienennetzmanagers Infrabel vom Donnerstag mitteilten.

Die Zahl der Meldungen von Personen, die auf, über oder neben den Gleisen gehen, wo dies nicht erlaubt ist, erreichte 2017 mit über 800 ihren Höhepunkt. Danach gingen die Zahlen jedes Jahr zurück, zumindest bis zum letzten Jahr. Damals gab es 649 Meldungen von Bahnläufern, 10 Prozent mehr als 2021. Und für sechs Bahnläufer war das fatal, gegenüber fünf im Jahr 2021.

Die meisten Meldungen stammten aus Flandern (294). Die Statistiken zeigen auch, dass das Laufen am häufigsten in voller Spur (also irgendwo zwischen zwei Stationen) durchgeführt wird und dass Mittwochs und Freitags beliebt sind, ebenso wie der Monat Juni. Außerdem gehen fast die Hälfte der Meldungen zwischen 15 und 19 Uhr ein. Dazu gehört auch der abendliche Berufsverkehr, die verkehrsreichste Zeit des Tages auf der Bahn. Eine Abkürzung zu nehmen ist die am häufigsten gehörte Erklärung für das Gehen auf der Schiene.

Auswirkung

Schienenläufer gefährden nicht nur ihr Leben, sondern beeinträchtigen auch maßgeblich den Zugverkehr. Schließlich müssen Züge bei Meldungen oft langsamer fahren oder anhalten. Und kommt es zu einer Kollision, steht der Zugverkehr oft stundenlang still. Laut Infrabel verspäteten sich die Züge im vergangenen Jahr insgesamt 13.409 Minuten oder durchschnittlich 10 Stunden pro Tag.

1.500 PVs

Der Bahnnetzbetreiber versucht, die rund fünfzig Hotspots entlang der 3.600 Kilometer langen Bahnstrecken, an denen Gleisläufer am häufigsten detektiert werden, beispielsweise durch Absperrungen, Trittmatten und Kameras abzusichern. Auch die Sensibilisierung und Kontrollen zusammen mit der Polizei stehen im Fokus. Wer beim Gehen auf den Gleisen erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe von 300 Euro (bzw. 500 Euro im Wiederholungsfall) rechnen. Im vergangenen Jahr wurden fast 1.500 PVs für den Streckenlauf ausgestellt.

Die Pünktlichkeit der Züge nimmt ab: mehr als 1 von 10 fährt mit einer Verspätung von mehr als 6 Minuten

„Zugbegleiter werden bedroht, aber die Geschäftsleitung tut überhaupt nichts“, sagt die Bahngewerkschaft bestürzt



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