IM BILD. Flut auf Kreta richtet Chaos an: Tote und Vermisste

Bei dem Toten handelt es sich um einen 50-jährigen Mann, der während des Sturms in seinem Auto eingeklemmt wurde. Das geschah in der Küstenstadt Agia Pelagia, etwa 25 Kilometer außerhalb der Stadt Heraklion. Nach Angaben der Feuerwehr wurden mindestens neun Autos vom Wasser mitgerissen. Eine Frau wurde aus einem Auto gerettet, das im Meer landete.

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Laut lokalen Medien gibt es in vielen Küstendörfern große Schäden. Dort sind die Straßen zu Flüssen geworden, die alles auf ihrem Weg mitreißen. Die Küstenwache wurde gerufen, um bei der Suche nach vermissten Personen zu helfen. Rettungsdienste haben Hunderte von Anrufen von Menschen erhalten, die darum baten, evakuiert oder mit einem überfluteten Haus zurückgelassen zu werden. Allerdings werden die Rettungsarbeiten durch den starken Wind behindert, berichtet die griechische Zeitung „Kathimerini“.

Der Flughafen Heraklion ist wegen Überschwemmungen geschlossen. Die Bewohner Kretas werden aufgefordert, wenn möglich zu Hause zu bleiben und nicht auf die Straße zu gehen. Mehrere Straßen auf der Insel sind unpassierbar geworden. Es bestünde auch die Gefahr von Erdrutschen.

Die Regengüsse kamen am Freitag und Samstag unerwartet. Besonders hart trifft es die Region um die Hafenstadt Heraklion an der Nordküste Kretas. Laut Meteorologen verlagert sich das schlechte Wetter am Samstag weiter nach Osten. Die Behörden haben die Bewohner des Dodekanes-Archipels per SMS vor Unwettern gewarnt.

Zum Dodekanes gehören unter anderem die bei Touristen beliebten Inseln Rhodos, Kos, Patmos und Karpathos.