IM BILD. Die Familie nimmt an einer einstündigen Rekonstruktion des Mordes an Kleinkind Dean teil

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Saint-Gilles-WaasIn Sint-Gillis-Waas fand heute eine Rekonstruktion des Mordes an dem vierjährigen Kleinkind Dean Verberckmoes statt. Die Aussagen der Verdächtigen Dave De Kock und Romy W. wurden in ihrer Wohnung in der Kerkstraat überprüft, was genau dazu geführt hat, ist noch nicht bekannt, aber die Rekonstruktion des Sachverhalts dauerte mehr als sechs Stunden. Ein Überblick:

Dave De Kock und Romy W. selbst blieben am Freitag außen vor. Die Polizeikräfte hatten dafür gesorgt, dass das weitläufige Areal rund um die Wohnung hermetisch abgeriegelt war. Es wurden keine Mühen gescheut, Schnüffler fernzuhalten.

Ein Teil der Pompstraat wurde am Freitag ab 6 Uhr hermetisch gesperrt. © Kristof Pieters

Ein Teil der Pompstraat wird bereits um 6 Uhr morgens gesperrt. Diese Straße bietet Zugang zur Rückseite des Wohnhauses, in dem De Kock und seine Freundin leben. Dort befindet sich auch die Garage, in der De Kocks Auto während der Tat geparkt war.

Feuerwehr und Zivilschutz legten Planen auf die Terrassen des Mehrfamilienhauses.
Feuerwehr und Zivilschutz legten Planen auf die Terrassen des Mehrfamilienhauses. © Fotonachrichten

Nach der Sperrung der Straße setzen Feuerwehr und Zivilschutz auch Segel rund um das Wohnhaus. Auffällig ist, dass nicht nur die Wohnung von Dave De Kock und Romy W. abgeschirmt ist, sondern auch die Terrassen der angrenzenden Wohnungen.

Beide Verdächtige wurden mit Kombis zum Tatort gebracht
Beide Verdächtige wurden mit Kombis zum Tatort gebracht © Fotonachrichten

Hin und wieder werden die Siebe zur Seite gefahren und Material aufgetragen.
Hin und wieder werden die Siebe zur Seite gefahren und Material aufgetragen. © Kristof Pieters

Die Verdächtigen Dave De Kock und Romy W. werden gegen 7.30 Uhr mit einem Konvoi von Kombinationen zum Tatort gebracht. De Kocks Peugeot, mit dem er Deans Leiche in den Niederlanden entsorgen wollte, wird ebenfalls zum Wiederaufbau überführt. Auch die Anwälte der beiden Verdächtigen nehmen an der Rekonstruktion teil.

Justine De Poorter und Peter Verpoorten, die Anwälte von De Kock, kommen zum Wiederaufbau, um ihren Mandanten zu helfen.
Justine De Poorter und Peter Verpoorten, die Anwälte von De Kock, kommen zum Wiederaufbau, um ihren Mandanten zu helfen. © Fotonachrichten

Auch Deans Mutter darf den Wiederaufbau verfolgen. Es kommt nicht zu einer Konfrontation, sondern sie verfolgt alles aus der Ferne auf einem Bildschirm. Sie wird vor Ort von ihrem Anwalt Jef Vermassen unterstützt.

Beim Wiederaufbau am Freitag war auch Jef Vermassen anwesend.  Er verteidigt die Interessen von Deans Mutter.
Beim Wiederaufbau am Freitag war auch Jef Vermassen anwesend. Er verteidigt die Interessen von Deans Mutter. © Fotonachrichten

Der größte Teil des Umbaus findet in der Wohnung im zweiten Stock statt. Immerhin gehen die Ermittler davon aus, dass Dean hier gestorben ist. Dave De Kock soll angegeben haben, dass das Kind die Treppe hinuntergefallen sei und sich aufgrund seiner Vergangenheit nicht getraut habe, den Notruf zu rufen.

Das Wohnhaus, in dem Dave De Kock und Romy eine Wohnung im obersten Stockwerk haben.
Das Wohnhaus, in dem Dave De Kock und Romy eine Wohnung im obersten Stockwerk haben. © Kristof Pieters

Auch der Untersuchungsrichter und Generalstaatsanwalt Serge Malefason nehmen am Wiederaufbau teil. Sie halten in dem Fall vorerst an einem Pressestopp fest.

Generalstaatsanwalt Serge Malefason (mit Brille)
Generalstaatsanwalt Serge Malefason (mit Brille) © Fotonachrichten

Es ist nicht klar, ob die beiden Verdächtigen zur Zusammenarbeit bereit sind, aber es scheint, dass der Wiederaufbau viele Stunden dauern wird. Dave De Kock und Romy W. müssen ihre Version des Sachverhalts gesondert darlegen. Es hätte keine Konfrontation zwischen den beiden gegeben.

Während der Rekonstruktion wird eine Puppe verwendet, um das Kleinkind Dean darzustellen.
Während der Rekonstruktion wird eine Puppe verwendet, um das Kleinkind Dean darzustellen. © Fotonachrichten

Gegen 16.30 Uhr verlässt Mutter Elke tief beeindruckt die Baustelle. Kurz darauf folgen auch die Anwälte und die Kombinationen fahren weg, die die beiden Verdächtigen wieder ins Gefängnis überführen.

Auch Deans Großmutter war beim Wiederaufbau dabei.
Auch Deans Großmutter war beim Wiederaufbau dabei. © Photonews

Feuerwehr und Zivilschutz werden die Bildschirme nach dem Umbau entfernen.
Feuerwehr und Zivilschutz werden die Bildschirme nach dem Umbau entfernen. © Photonews

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