Ich war noch nie so erleichtert über eine „Keine Suchergebnisse“-Seite

Liebe Regierung Stellen Sie Bedingungen fuer die Inklusion von Zahlungen


Fehler im zeitgenössischen Design, filetiert vom Innovationsexperten Jasper van Kuijk. Diese Woche: Suchmaschine.

Jaspis van Kuijk

Normalerweise bekomme ich gerne Feedback am Samstagmorgen, wenn ich meine Kolumne in den sozialen Medien poste. Nicht letzte Woche. Die vergangene Woche war voller Panik.

Ich hatte einen Artikel darüber geschrieben, wie Coolblue die Bestellung von Waschmaschinen so einfach gemacht hat, dass die Reparatur einer Waschmaschine viel weniger attraktiv geworden ist. Die etwas umständliche Überschrift oben: „Coolblue soll die Reparatur einer Waschmaschine genauso einfach machen wie die Bestellung.“ Und dann kam am Samstagmorgen die Antwort: „Coolblue hat diesen Service bereits“.

„Ja“, antwortete ich, damals noch zuversichtlich, „die haben einen Garantie- und Reparaturservice für ihre eigenen Waschmaschinen, ich meinte einen Reparaturservice für Waschmaschinen, die man irgendwo gekauft hat.“ Zu dem mir ein Link geschickt wurde: „Coolblue White Goods Repair. Wir besuchen Sie direkt am nächsten Werktag. Haben Sie die Maschine nicht bei Coolblue gekauft? Kein Problem.‘ Herzinfarkt. Wie ist das möglich? Habe ich nicht vorher auf der Coolblue-Seite gesucht? Ich bin nicht verrückt? Sicherlich hätten sie zwischen der Abgabe meiner Kolumne und ihrer Veröffentlichung keinen Reparaturservice für weiße Ware starten können?

Inzwischen bekomme ich weitere Meldungen: ‚Ich bin beim Googlen mal auf eine Anzeige dafür gestoßen.‘ Also google ich auch. Und ja, auch dort erhältlich. Aber ich hatte beim Nachschlagen nicht gegoogelt, sondern auf der Coolblue-Seite selbst gesucht.

Also gehe ich wieder dorthin und suche nach „Waschmaschinenreparatur“. Dort erscheint auch der Dienst. Mittlerweile hyperventiliere ich halb, ich verstehe einfach nicht, was hier schief gelaufen ist. Bis ich mich entscheide, die Suchfunktion von Coolblue erneut zu nutzen und diesmal mit ‚Waschmaschine reparieren‘ (nicht reparieren). Ich war noch nie so erleichtert bei einer „Keine Suchergebnisse“-Seite. Das war es also: Die Coolblue-Suchmaschine ist etwas wählerisch mit Suchbegriffen. Das ist immer noch dumm von mir, denn ich hätte es noch einmal überprüfen sollen, indem ich mich an das journalistische Sprichwort erinnerte: „Eine Quelle ist keine Quelle“. Die schlechte Nachricht: Ich habe mich geirrt. Die gute Nachricht: Ich werde nicht verrückt.

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Und noch eine gute Nachricht: Der Service, den ich mir von Coolblue erhofft hatte, existiert bereits – für fast alle Marken. Ein fester (günstiger) Grundtarif für Einsatzkosten und Diagnose. Danach 15 Euro pro Stunde für die Reparatur. Und einen Rabatt auf einen Folgekauf, wenn die Maschine nicht repariert werden kann. Und auch für Spülmaschinen.

Sorry für die Werbung, und es gibt sicher auch andere (kleinere) Werkstätten, die das auch gut machen, aber ich musste etwas richtig stellen. Außerdem heißt es ab jetzt auf meiner Checkliste: Wenn es keine Suchergebnisse gibt, versuche es trotzdem mit Google. Damit ich so etwas nicht wieder mit dem Coolblue Rouge auf den Wangen schreiben muss und mein Samstagmorgen wieder aus etwas weniger stressigem Feedback bestehen kann.



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