„Ich möchte nicht mehr babysitten, aber meine Tochter hält keine Kinderbetreuung für möglich“

„Ich moechte nicht mehr babysitten aber meine Tochter haelt keine

„Ich babysitte meine Enkel im Alter von 1 und 3 Jahren ein- bis zweimal pro Woche, das macht mir schon lange Spaß, aber ich merke, dass es mich langsam kaputt macht. Es ist ein Segen, Großmutter zu sein, aber wenn ich ehrlich bin: zu Zeiten meiner Wahl. Nicht immer.“

„Deshalb möchte ich meine Babysitting-Momente reduzieren. Es wird mir einfach zu viel, es ist schwer und die Kinder werden immer beschäftigter, besonders die ältesten. Ich möchte etwas mehr Zeit für mich. Das versteht meine Tochter nicht. Natürlich sieht sie mich immer in bester Verfassung, ich spiele mit den Kindern und bin immer beschäftigt und fröhlich mit ihnen. Was sie nicht sieht, ist, dass ich am selben Abend schon um 8 Uhr in meinem Bett liege, weil ich erschöpft bin.“

„Meine Tochter findet, dass ihre Kinder bei mir viel besser aufgehoben sind als in der Kita. Sie „weigert sich“, sie „da rauszuschaffen“, wie sie es ausdrückt. Diskussion ist nicht wirklich möglich. Ich habe Angst, mit ihr in Konflikt zu geraten, wenn ich es bis an die Grenze treibe. Was sollte ich tun?“

Was ist möglich?

Die Familientherapeutin Else-Marie van den Eerenbeemt rät: Drehen Sie diese Diskussion um und gehen Sie von dem aus, was Sie noch tun können. „Kann diese Großmutter anbieten, einmal in der Woche an einem Mittwochnachmittag zu babysitten? Das kann viel besser funktionieren, als zu betonen, was nicht mehr funktioniert. Machen Sie ein offizielles Angebot, zum Beispiel: ‚Ich kann mittwochnachmittags von 14 bis 18 Uhr babysitten‘, und halten Sie sich an diese Grenzen.“

Alternative anbieten

„Wenn ich diese Großmutter richtig verstehe, variieren sie für ein oder zwei Tage und können auf Anfrage sein. Ich kann also sehr gut verstehen, dass das anstrengend sein kann. Zwei Tage sind für viele Großeltern eigentlich sowieso zu viel, kein Wunder, dass diese Frau so empfindet. Bieten Sie daher eine Alternative an. Erwähnen Sie Zeiten, seien Sie klar und halten Sie sich daran.“

Nicht mitdenken

Van den Eerenbeemt glaubt, dass es nicht Sache einer Großmutter ist, nach einer Lösung zu suchen. „Das liegt in der Verantwortung der Eltern. Denken Sie also auch nicht über Kinderbetreuungsmöglichkeiten nach, denn dann droht tatsächlich ein Konflikt – vor allem, wenn es Ihrer Tochter nicht gefällt. Erklären Sie, dass es nicht die Schuld ihrer Kinder ist, dass Sie einen Schritt zurücktreten, sondern Ihre eigene Müdigkeit. Beschäftige dich nicht mit Lösungen, sondern bleibe bei dir und bei dem alternativen Angebot, das du machst.“

Wertschätzung ausdrücken

Auch Margas Tochter kann sich selbst erraten, findet Van den Eerenbeemt. „Hat sie jemals Wertschätzung dafür ausgedrückt, was ihre Mutter für die Kinder tut? Das ist auch wichtig. Sie muss auch die Müdigkeit ihrer Mutter verstehen. Geben Sie daher bitte an, wie Sie sich fühlen, dass Sie gerne Großmutter sind und bleiben möchten, dass Sie im Notfall immer erreichbar sind, dass Sie jetzt aber einen festen Zeitpunkt vereinbaren möchten, zu dem Sie es tun Setzen Sie die Babysitter-Momente fort.“



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