Hypothekenzinsen steigen doppelt so schnell wie sie fallen

Hypothekenzinsen steigen doppelt so schnell wie sie fallen

Seit Juni sind die Kapitalzinsen an den Finanzmärkten angesichts der Rezessionsängste der Anleger wieder gefallen. Doch wo die Hypothekarzinsen in den letzten Monaten dem Marktzins problemlos gefolgt sind, geht es nun deutlich langsamer voran.

unter 4%

Nach drei Wochen begannen die ersten Kreditgeber Anfang Juli damit, ihre Zinsen vorsichtig zu senken. In den letzten vier Wochen ging es etwas schneller. In der Regel werden jeweils 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte abgezogen. Fast alle Zinsen liegen mittlerweile im Durchschnitt wieder unter 4 %, außer bei einer Zinsbindung von 30 Jahren.

Die Hypothekenberatungskette untersuchte alle Zinserhöhungen und -senkungen seit 2008 für fünf, zehn und zwanzig Jahre bei NHG und stellte fest, dass die Erhöhungen im Durchschnitt doppelt so schnell sind wie die Senkungen. Finanziers reagieren ziemlich sofort auf Zinserhöhungen, insbesondere für längere Zeiträume wie zwanzig und dreißig Jahre.

Saisonale Wirkung

Auch bei den Hypothekenzinsen gibt es einen saisonalen Effekt, wie die Analyse zeigt. Anfang April sinken die Zinsen vor dem Tag der offenen Tür leicht, Mitte Juni steigen sie wieder, damit die Kreditgeber noch vor den Sommerferien Hypothekenanträge bearbeiten können, bevor sie Anfang August zum Start der Nachsaison wieder fallen. Sie werden Mitte November wieder ansteigen, um das Jahr ruhig abschließen zu können.



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