Heineken verteuert Bier um mehr als zehn Prozent

„Wir sehen weltweit stark steigende Preise. Dies gilt auch für uns als Unternehmen. Ob Transport, Rohstoffe wie Malz und Hopfen oder Verpackungsmaterialien wie Karton und Aluminium; Die Preise für das Brauen, Verpacken und Transportieren unserer Biere schießen in die Höhe“, heißt es in einem Brief an die Unternehmer.

Der Brauer sagt, dass nicht alle Kosten vollständig weitergegeben werden. „Heineken absorbiert einen Teil dieser enormen Kostensteigerungen. Gleichzeitig können wir nicht alle Kosten schultern und wir kommen nicht darum herum, einen Teil dieser Preiserhöhungen weiterzugeben.“

Ob und um wie viel Heineken die Preise für sein Bier in Supermärkten und anderen Geschäften erhöhen wird, ist nicht bekannt.

Koninklijke Horeca Nederland (KHN) sagt, dass Unternehmer extrem geschockt sind. „Außerdem müssen sie mit höheren Energie-, Miet- und Personalkosten, einem großen Personalmangel, schwindendem Verbrauchervertrauen und noch abzuzahlenden Corona-Schulden fertig werden“, so der Handelsverband.

Zudem fragt sich KHN, ob die enormen Preissteigerungen auf die tatsächlichen Mehrkosten durch die Krisen zurückzuführen sind. Die Organisation weist auch darauf hin, dass „eine solche Erhöhung von anderen Brauern in der Luft liegt“, obwohl sie noch nicht kommuniziert wurde. Laut KHN können Gastronomieunternehmer die großen Steigerungen kaum an die Verbraucher weitergeben.

KHN steht diese Woche in Kontakt mit dem Verband der niederländischen Brauer, um „ihre Unzufriedenheit auszudrücken und um Klärung zu bitten“.

Auch der belgisch-brasilianische Biergigant AB Inbev hat Anfang des Jahres die Bierpreise angehoben und weitere Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen.