Hausarrest von zwei Verdächtigen in Ermittlungen zum italienischen Seilbahnunglück aufgehoben

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Die Richter des Obersten Kassationsgerichtshofs hoben in einem Urteil die Entscheidung einer Vorinstanz in Turin auf. Das Gericht muss die Akte nun neu prüfen. Warum das Urteil aufgehoben wurde, ist unklar.

Am 23. März 2021 hatte sich bei der Seilbahn, die Stresa am Lago Maggiore mit dem fast 1.500 Meter hohen Berg Mottarone verband, ein Unfall ereignet. Kurz vor dem Gipfel war aus unbekannter Ursache ein Kabel ausgefallen, wodurch die Kabine einstürzte. Eine Notbremse, die den Unfall hätte verhindern sollen, erwies sich als wirkungslos. Vierzehn Menschen wurden getötet. Ein fünfjähriger Junge wurde schwer verletzt, überlebte den Unfall aber als einziger.

Staatsanwältin Olimpia Bossi ließ nach dem Unfall drei Verdächtige festnehmen. Doch der Untersuchungsrichter entschied nach drei Tagen, den Inhaber der Betriebsgesellschaft und den für die Sicherheit verantwortlichen Manager freizulassen. Bossi hatte gegen diese Entscheidung im Oktober 2021 vor dem Gericht in Turin erfolgreich Berufung eingelegt, die Verteidigung war daher an die Kassation gegangen.

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