Hattrick von Brunori, Palermo gewinnt in Venedig. Ascoli, Mendes besiegt Ternana

Hattrick von Brunori Palermo gewinnt in Venedig Ascoli Mendes besiegt

Die Rosanero passieren das Heimspiel der Venezianer und rücken auf -1 vom Tabellenführer Parma vor. Drei torlose Spiele an diesem 7. Spieltag

Palermo tanzt hinter Parma. Corinis Rosanero gelang in Venedig der Coup nach einem unterhaltsamen Spiel voller Wendungen: Der Hattrick eines außergewöhnlichen Brunori war entscheidend. Die Sizilianer liegen nun auf dem zweiten Platz, -1 hinter Spitzenreiter Parma (der morgen Bari empfängt). Ascoli besiegte Ternana mit 2:0 nach einem Spiel mit tausend Schiri-Nuancen: Die Bianconeri brachten die Sackgasse mit einem Elfmeter, die Rossoverdi verschossen einen und zwei Tore wurden annulliert. Mehrere Spiele endeten ohne Tore: Spezia stoppte die Ergebnisblutung, indem es gegen Brescia einen kleinen Punkt holte (das zweite Unentschieden in Folge ohne Tor). Zwischen Reggiana und Pisa steht es ebenfalls 0:0: das vierte nützliche Ergebnis in Folge für die Emilianer, das dritte für die Toskaner. Modena baut stark auf, trifft aber die Latte und verzeiht Südtirol: Im Südtiroler Heimstadion gelangen keine Highscores, beide Mannschaften bleiben in der Playoff-Zone. Die Serie B startete am Dienstagnachmittag mit zwei Auswärtstreffern von Cremonese und Feralpisalò, die beide mit 2:1 gegen Cosenza bzw. Lecco siegten. Für die Grau-Roten war die erste Annäherung an die Playoff-Zone, während Vecchis Aufsteiger in der Serie B den ersten historischen Sieg einfuhr. Das Programm der Serie B wird morgen mit den drei Spielen um 20.30 Uhr abgeschlossen. Im Bereich Catanzaro-Cittadella, Como-Sampdoria und Parma-Bari.

ASCOLI-TERNANA 2-0

Lebhafte Gäste in den ersten zehn Minuten: Corrado fordert Viviano mit einem tollen Reflex zur Ecke. Doch direkt nach der Ecke punktet Ternana mit Diakite aus zwei Schritten. Null zu eins? Nein, Tor wurde vom VAR annulliert, weil der Verteidiger den Ball mit dem Arm schlägt. Eine weitere Episode in der 14. Minute, als Mendes Casasola im Strafraum von Juventus zu Fall bringt: Diesmal bestätigt der VAR die Entscheidung von Aureliano, also den Elfmeter für die Gäste. Doch vom Platz aus entschärft Viviano den ehemaligen Dionisi. Ascoli atmet erneut auf und wäre in der 18. Minute beinahe in Führung gegangen, als Botteghin seinen Kopfball knapp am Tor vorbei verfehlte. Sensationelle Doppelchance für Juventus in der 35. Minute, doch Rodriguez und Manzari kollidieren mit Iannarilli. Dionisi setzt seinen schrecklichen Abend in der 42. Minute fort, indem er den Ball mit dem Arm in den eigenen Bereich schlägt: Elfmeter für Ascoli, der durch Mendes passt. In der zweiten Halbzeit verstärkt Ternana seine Bemühungen, in der Juventus-Abwehr Platz zu finden: Erst in der 68. Minute ist zu sehen, wie Luperini einen Rechtsschuss platziert, doch der Ball geht knapp am Pfosten von Viviano vorbei. Fünf Minuten später gewinnt der umbrische Druck: Raimondo punktet. Doch der an den Monitor zurückgerufene Aureliano bricht das Spiel aufgrund einer früheren Abseitsstellung von Luperini ab. Ein sehr düsterer Abend für Ternana, der sah, dass ein weiteres Tor zunichte gemacht wurde. Und in der 89. Minute erntet er den Spott: einen Freistoß von Mendes, der Iannarilli wie versteinert zurücklässt. Spiel vorbei.

REGGIANA-PISA 0-0

Erste Chance für die Gastgeber in der 4. Minute, als Antiste sich im Strafraum schnell drehte, aber die Oberkante der Latte traf. Gondo versucht es noch einmal, Nicolas hebt den Ball zur Ecke. Antwort der Toskaner, die nach zwanzig Minuten Freitauchen Piccinini schießen lassen und dann Arena: Bardi antwortet. Chance dann für Beruatto, einen guten Linksfuß-Abschlussspieler, der weit von den Pfosten der Heimmannschaft entfernt abschließt. Auch in der zweiten Hälfte ändert sich das Drehbuch nicht: Arena ist immer noch entfesselt und zeichnet eine tolle Parabel, die Bardi mit Hilfe der Querlatte fliegen muss, um sie zu entschärfen. Auch Miguel Veloso sorgt in der 51. Minute für den Abschluss, doch sein Linksschuss hat schon bessere Zeiten erlebt: Der Ball geht daneben. Reggiana legt eine Verschnaufpause ein und erhöht nach und nach den Druck: In der 74. Minute sehen sie auch einen Elfmeter wegen Piccininis Handspiel, aber der VAR ruft Schiedsrichter Santoro zurück und zeigt ihm, dass der Eingriff des Pisa-Spielers mit der Brust erfolgt. Keine weiteren Überraschungen: Es endet torlos.

SPEZIA-BRESCIA 0-0

Die Ligurier ergreifen zu Beginn des Spiels Maßnahmen mit Bandinelli, der den tollen Schuss aus der Distanz abfeuert, doch Lezzerini blockt ohne Probleme. Der Mittelfeldspieler von La Spezia setzt sein Duell mit dem Torwart fort und sucht in der 15. Minute nach der Perle unter der Kreuzung, doch Lezzerini zieht ab, um ihm Nein zu sagen. Das Offensivtempo von Gastaldellos Brescia war weniger intensiv und in der zweiten Hälfte der Halbzeit maßen sie ihren Gegner, führten aber keine scharfen Aktionen durch. In der zweiten Halbzeit gab es für die Ligurier eine weitere Riesenchance, als Daniele Verde einen großartigen Schuss vom Rand abfeuerte: volle Latte. In der 74. Minute war der eingewechselte Kouda an der Reihe, sein Glück zu versuchen, doch sein Schuss ging nicht weit am Tor vorbei. Zehn Minuten vor Schluss wurde ein Elfmeter zugunsten von Spezia wegen eines vorangegangenen Fouls gegen einen Verteidiger aus Brescia annulliert. Gastaldello und seine Männer atmen. Und sie holen das zweite torlose Unentschieden in Folge. Alvini begnügt sich mit einem Unentschieden, das vier Knockouts in Folge unterbricht.

SÜDTIROL-MODENA 0:0

Es beginnt in einem langsamen Tempo: Mitte der Halbzeit kommt der erste Stoß der Gäste durch den Lupfer von Tremolada, der fügsam in den Armen von Poluzzi liegt. Biancos Jungs sind in der 28. Minute immer noch vorne, als Gerli einen losen Ball auffängt und versucht, den Heimtorhüter zu treffen, wobei er ihn knapp nach links verfehlt. Modena war auch am Ende der Halbzeit besser, als Cotali Ponsi mit einer Flanke ins Spiel brachte, die vom rechten Verteidiger nicht ausreichend gekontert wurde, der ausrutschte und das Ziel verfehlte. Der einzige Ausbruch der Südtiroler war ein zaghafter Schuss von Tait weit vor Gagnos Tor. Die zweite Halbzeit wird durch einen Volleyschuss von Oukhadda aus 25 Metern eingeleitet, der die Oberkante der Latte trifft: Auch die Kanaren haben Pech. Gerli lädt seinen rechten Fuß nach und versucht in der 70. Minute erneut, Poluzzi zu dribbeln, doch die Lösung geht knapp daneben. Modena hatte einen Sieg verdient, da es ihnen gelang, nach einem Eckball erneut mit Manconi zu schießen, aber der Linksfuß war ungenau. Letzter Aufruf für Gerlis Rechtsschuss in der 91. Minute: Aus. Nichts zu tun, es steht 0:0.

VENEDIG-PALERMO 1-3

Die Rosanero haben nach der Heimniederlage gegen Cosenza einiges wiedergutzumachen und starten sofort ganz stark: In der 6. Minute geht Lund nach einem Kontakt mit Altare im Lagunenbereich zu Boden, für Baroni gibt es einen Elfmeter zugunsten von Palermo. Und vom Elfmeterpunkt aus erzielt Brunori sein erstes Tor in der Meisterschaft. Altare versucht es in der 27. Minute mit einem Kopfball nach einer Ecke wieder gut zu machen, verfehlt aber das Ziel. Zanolis Team versucht, den Druck zu erhöhen, schafft es aber nicht, durchzukommen: Zampano punktet durch Gytkjaers Drehung, außen. Venezia wächst und schickt Pohjanpalo gegen Ende der Halbzeit zum Schuss: Der Finne schießt aus fünf Metern, ein gebogener Ball. Aber er rehabilitiert sich mit dem letzten spielbaren Ball des Satzes und wiederholt das Tor nach Johnsens erstem Versuch mit dem linken Fuß. Die Kombination der beiden Skandinavier im Heimangriff entfacht in der 55. Minute erneut, als Pohjanpalos Schuss in die Mitte des Strafraums knapp am Tor vorbei geht. Nach einer Stunde erwacht Palermo aus seiner Erstarrung und schließt mit Brunori ab, dessen Linksschuss durch einen großartigen Reflex von Joronen abgefälscht und dann entschärft wird. In der nächsten Ecke punktet Rosanero: Lunds lange Flanke an den langen Pfosten für Lucioni, Brunori springt aus null Metern und korrigiert den Ball ins leere Tor. Doppelpack für den Angreifer, neuer Vorteil für Palermo. In der 92. Minute schlägt Brunori erneut zu, herrlich ausgelöst vor Joronen: Hattrick und ein unvergesslicher Abend.





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