Ein Bahnreisender in Deutschland ist am Montagabend auf sehr unglückliche Weise schwer verletzt worden. Die 39-Jährige stieg an einem Bahnhof auf der falschen Seite aus. Als sie auf den Stufen stand und ihren Fehler bemerkte, war es bereits zu spät. Die Tür des Zuges schloss sich und ihre Hand blieb stecken. Der Zug fuhr dann weiter zum nächsten Bahnhof.
Ein Schaffner bemerkte am Montagabend gegen 19 Uhr im fahrenden Zug zwischen Donauwörth (Bayern) und Aalen (Baden-Württemberg), nordwestlich von München, die Hand in der Tür. Schnell drückte er auf die Notbremse, woraufhin der Zug kurz vor dem Bahnhof in Nördlingen zum Stehen kam.
Krankenhaus
Die Frau wurde vor der Tür gefunden. Sie sei „an Füßen, Beinen und Oberkörper“ schwer verletzt worden, berichten örtliche Medien auf Grundlage einer Polizeiaussage. Die verletzte Reisende wurde in ein Krankenhaus in Nördlingen gebracht, wo sie die notwendige Versorgung erhielt. Laut lokalen Medien ist ihre aktuelle Situation noch unbekannt. Auch die anderen Fahrgäste wurden aus dem Zug geholt.
Falsche Richtung
Die Polizei vermutet daher, dass die Frau an einem der Bahnhöfe für Nördlingen die Tür auf der falschen Seite des Zuges öffnete, nicht auf der Bahnsteigseite, und ausstieg. „Als sie den Fehler offenbar bemerkte und wieder in den Zug einsteigen wollte, schloss sich die Zugtür“, heißt es im Polizeibericht. „Der Zug setzte seine Fahrt fort und schleifte die Frau anscheinend meilenweit mit.“
Ältere Waggons
Laut lokalen Medien bestand der Zug aus Waggons, die zwischen 1966 und 1975 gebaut wurden. Diese hätten keinen Mechanismus, der das Öffnen der Türen auf der anderen Seite des Bahnsteigs verhindert.
Forschung
Die Polizei Dillingen hat Ermittlungen aufgenommen. Wie viele Kilometer die Frau von dem Zug mitgeschleppt wurde, ist unklar, aber die letzte Station, bevor ihre Hand bemerkt wurde, ist etwa vier Kilometer entfernt. Der erste Bahnhof nach Aalen ist dreißig Kilometer entfernt. Da sich laut Polizei zum Zeitpunkt des Vorfalls nur fünf Fahrgäste im Zug befanden, sah niemand den Unfall.
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