Hamburger Flughafen bleibt wegen Geiselnahme geschlossen, Polizei geht von Sorgerechtsstreit aus

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Die Polizei bewacht den Hamburger Flughafen, nachdem ein Fahrzeug das Gelände betreten hat.Bild AP

Die Polizei verhandelt auf Türkisch mit dem Mann und geht davon aus, dass es einen Streit um das Sorgerecht für das Kind, wahrscheinlich seine Tochter, gibt. Auch ein Psychologe ist vor Ort. Die Polizei gibt in einer Stellungnahme an, dass sie von einem guten Ausgang überzeugt sei und nennt es „absolut ein gutes Zeichen“, dass der Mann weiterhin mit den Rettungskräften spreche. „Er möchte mit uns reden und das beurteilen wir zunächst als sehr positiv.“

Die Ehefrau des Mannes habe zuvor eine mögliche Kindesentführung bei der Polizei gemeldet, sagte der Sprecher. Berichten zufolge blieb das Kind am Samstag bei der Mutter im niedersächsischen Stade. Die Ehefrau hat sich inzwischen bei den Behörden gemeldet.

Die Polizei geht davon aus, dass der Vater das Kind gewaltsam entführte, bevor er nach Hamburg fuhr und kurz nach 20 Uhr das Flughafengelände betrat. Dort soll er mehrfach in die Luft geschossen und brennende Flaschen aus dem Auto geworfen haben, sagte er Bild. Soweit uns bekannt ist, wurden keine Verletzten gemeldet.

Das Flugzeug, unter dem der Mann sein Auto geparkt hatte, wurde evakuiert. Der Flugverkehr wurde eingestellt und auch der Flughafen wurde vollständig evakuiert. Der Flugverkehr zum und vom Flughafen bleibt aufgrund der Geiselnahme vorerst eingestellt.



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